Spielinformationen

36:28
(17:12)
TSG A-H Bielefeld
Spfr. Loxten
Datum:
01.11.14
Uhrzeit:
19:00
Schiedsrichter:
Esler / Wohl
Zuschauer:
900
1. Herren | Westfalen-Blatt (Jörg Manthey) | 03.11.14
TSG A-H Bielefeld überrollt die Sportfreunde Loxten mit 36:28 (17:12). Mit der effektivsten Angriffsleistung der Saison hat sich die TSG A-H Bielefeld ins erste Tabellenviertel der Handball-Oberliga gespielt. Beim verdienten 36:28 (17:12) über die Sportfreunde Loxten »hatten wir auf alles eine Antwort«, freute sich Kreisläufer Tobias Fröbel.

Der Aufsteiger ließ sich von Beginn an eine gehörige Portion Respekt vor der TSG anmerken und wirkte oft behäbig in seinen Angriffsbemühungen. Auch permanente Überzahlsituationen in der Schlussviertelstunde – mehrfach standen bloß drei TSG-er auf dem Parkett – wusste Loxten nicht konsequent zu nutzen. Pascal Welge kaufte den resignierenden »Fröschen« den Schneid ab. »Ein tolles Gefühl. Wir kommen immer besser in Tritt. Jeder stellt sich in den Dienst der Mannschaft«, lobte der Torminator, der mit seinen 15 Paraden maßgeblichen Anteil daran hatte, dass Loxten nie näher als auf vier Tore (26:22, 27:23) herankommen sollte.

Weil Phil Holland hartnäckige Schulterprobleme zu schaffen machen (»Beim Aufwärmen war es extrem. Mit Adrenalin ging´s dann«), half erneut Routinier Henrik Ortmann aus. Beide Halbpositionen entfachten erheblichen Druck. Nils Prüßner und Phil Holland kamen auf zusammen neun Treffer im ersten Durchgang. Ein Garant dafür, dass sich die TSG über 4:3 (6.), 6:5 (12.) und 8:6 (15.) bis auf 11:7 (19.) absetzen konnte. Vor allem in dieser Phase schimmerten Loxtens limitierte Möglichkeiten durch.

Als SF-Coach Dirk Elschner die Deckung umstellte und Jan Patzelt als Speerspitze Richtung Luca Werner beorderte, nahm Michael Boy sofort eine Auszeit und gab entsprechende Anweisungen. Dass Kevin Becker, in der 22. Minute für Pascal Welge gekommen, als erste Aktion gleich einen Selmanovic-Wurf entschärfte, war hilfreich. Daniel Meyer und Tobias Fröbel schraubten das Ergebnis in Überzahl auf 17:12. Als letzte Aktion vor der Pause parierte Becker einen Selmanovic-Siebenmeter.

In Unterzahl brachte Michael Boy mit Alex Wiese wie gehabt einen sechsten Feldspieler. Die Maßnahme ging zweimal schief. Elvir Selmanovic hätte Ballverluste bestrafen können, doch Würfe des Serben vom eigenen Kreis sausten zweimal am leeren TSG-Kasten vorbei. Nach dem 26:19 (44.) sprachen die Referees Sascha Esler und Arne Wohl aus dem Handballkreis Minden-Lübbecke sieben Zeitstrafen gegen die Bielefelder aus, die sich davon auch im Spiel drei gegen sechs unbeeindruckt zeigten. Die brenzligen Situationen blieben ohne Folgen.

Loxtens finale doppelte Manndeckung gegen Luca Werner und Phil Holland schenkte der TSG Räume. Die zweite Phase rollte. Über 29:23 (50.), 31:24 (55.) und 34:25 (58.) wurden die Saisonpunkte sieben und acht geschmiedet. »Als wir in dreifacher Unterzahl waren, bin ich schon ein bisschen nervös geworden«, räumte Trainer Michael Boy hinterher ein. »Doch wir konnten uns auf Calli verlassen und haben unsere Taktik, aus einer stabilen Abwehr heraus Tempo zu machen, umgesetzt«, analysierte er sachlich. Der TSG-Coach würdigte seinen elffachen Torschützen aus Lemgo. »Es freut mich, dass Nils Prüßner nun in Bielefeld Fuß gefasst hat.«
»Ein toller Tag. Das hat Spaß gemacht«, fasste Youngster Nils Strathmeier die kurzweiligen 60 Minuten zusammen. Nicht nur wegen seiner fünf Treffer in der zweiten Hälfte hagelte es von allen Seiten Komplimente für den 18-Jährigen, der »Tempo und Entschlossenheit« (Boy) personifizierte. Die 900 Besucher durften sich prima unterhalten fühlen. Die Generalprobe vor dem nächsten Heimspiel in der Seidensticker Halle am Freitag, 14. November (20 Uhr), ist gelungen. Der nun punktgleiche Gegner TuS Spenge, in großer Zahl auf der Tribüne vertreten, darf sich auf ein heißes Derby einstellen.

TSG A-H Bielefeld: Welge/Becker (22.-45.) – Schnorfeil (1), Meyer (3), N. Prüßner (11), Fröbel (5), Holland (6), Strathmeier (5), Stübber (1), L. Prüßner, Wiese (1), Werner (3/2), Ortmann, Gote (n.e.).

Loxtens Tore: Selmanovic (9/3), J. Patzelt (6), Hölmer (5), Kalms (3), Steinkühler (3), Stinhans (2).

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