1. Herren | WB - Artikel vom 28.02.2009 | 28.02.09
Bielefeld (WB/jm). Ostwestfalen unter sich: Daheim gegen TuS Eintracht Oberlübbe (Altenhagen-Heepen) und beim TSV Hahlen (TuS 97) vertrauen Bielefelds Oberligahandballer auf ihre Qualität, um am Wochenende doppelt zu punkten.

Mit dem Oberlübber Ex-Internationalen Markus Hochhaus (190/73) stellt sich im Heeper Dom am Sonntag um 17.30 Uhr der Topwerfer der Liga vor.

Die Tagesform des 40-jährigen Dreh- und Angelpunktes wird mit darüber entscheiden, wie sich die 6:0-Abwehr der TSG aus der Affäre zieht. Auswärts schätzt Helmut Bußmeyer den Siebten nicht so sattelfest ein wie zu Hause.

Oberlübbes Keeper Bastian Knop freut sich auf das Gastspiel bei seinen Ex-Klub. »Er will natürlich seine beste Leistung abrufen. Im Hinspiel war ihm das phasenweise recht gut gelungen« , erinnert sich der Coach.

Das Erfolg versprechene Rezept: »Schnell spielen, einfache Tore machen«, so Bußmeyer. »Wir sind gefordert, von vornherein richtig beherzt in die Partie zu gehen. Wenn wir erst unseren Rhythmus gefunden haben, wird es schwer, uns zu schlagen«. Der Mathelehrer hat den Countdown eingeleitet. »Noch neun Endspiele. Wir können alles selber beeinflussen«. Auch der zuletzt kranke Daniel Meyer und Carsten Kappelt (Rücken) sollen mitwirken können.

Nachdem der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck frühzeitig seine Personalplanungen für die kommende Serie abgeschlossen hat, kann dem restlichen Saisonteil mit einem breiten Lächeln entgegengesehen werden. »Wir haben nichts zu verschenken und lassen alles auf uns zukommen«, sagt Trainer Jörg Harke vergnügt.

Auch wenn der Aufstieg aus eigener Kraft (noch) nicht möglich ist, so kann der Tabellendritte in den Spitzenspielen gegen Schalksmühle und die TSG noch für Spannung im Endspurt sorgen. Voraussetzung dafür ist, die Pflicht - wie am Samstag um 19.45 Uhr beim Neunten TSV Hahlen - nicht zu vernachlässigen. Das deutliche 28:21 aus dem Hinspiel sei kein Maßstab, warnt Harke. Der Gegner wirke zu Hause, in der Sporthalle Hahler Feld in Minden, weitaus stabiler als auf fremdem Terrain. Das mussten zuletzt auch Brockhagen und Bergkamen erfahren, die dort beide verloren.

Mit Henrik Thielking (155/34) und Ralf Bruelheide (152/97) treffen die Werfer Nummer zwei und drei der Oberliga aufeinander. Thielking und TuS 97-Kreisläufer Nils Grothaus, der in der 5:1-Abwehr wieder auf Gegenstöße gelauert, sind mit jeweils 121 Treffern die besten Feldtorschützen.
Eine Trombose hat Sven-Eric Husemann zurückgeworfen. Der Genesungsprozess des Mittelmanns, der nach seiner Kreuzbandoperation in dieser Saison ohnehin nicht mehr eingreifen kann, verzögert sich. Obgleich Tim Grothaus (Daumen) wieder voll einsatzfähig ist, gehört Simon Grote aus der »Zwoten« fortan fest zum Oberligakader.

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