1. Herren | Rekordträchtig aus der Krise | 25.02.08
[size=9]HANDBALL-OBERLIGA: TSG fertigt indisponierten Gegner aus Menden ab – 32:16

VON MATTHIAS FOEDE
Bielefeld. Helmut Bußmeyer musste nach der Schluss-Sirene noch einmal genau hinschauen. Der Coach der Oberliga-Handballer der TSG Altenhagen-Heepen stand schon am Mittelkreis und wollte seine Schützlinge beglückwünschen, doch dann drehte er den Kopf und blickte hinauf zur Anzeigentafel. Die zeigte ein rekordträchtiges 32:16.


So hoch hatte die TSG in dieser Spielzeit lediglich Schlusslicht Haltern-Sythen abgefertigt (37:21). Doch der gestrige Gegner war nicht Tabellenletzter, sondern Fünfter und hieß Menden-Lendringsen. Gegen die Sauerländer hatte die TSG in der Hinrunde beim 36:28 „unser beste Saisonspiel“ (Bußmeyer) abgeliefert. Diesmal langte eine zufriedenstellende Leistung gegen einen gänzlich indisponierten Gegner. Doch das war Helmut Bußmeyer egal. „Ich muss mich nicht dafür entschuldigen, dass Menden nichts getroffen hat. Für uns war es ein überaus wichtiger Erfolg. So ein Gegner kam zur rechten Zeit.“ Die TSG, der man die Verunsicherung der vergangenen, dürftigen Wochen anmerkte, startete schwach. Daniel Meyer traf nach 6:55 Minuten zum ersten Mal für die Hausherren, Carsten Kappelt nach 9:40 Minuten zum zweiten. In der 13. Minute stand es 2:2. Erst in einer Überzahlsituation legten Marcel Müller, der den leicht angeschlagenen Christian Grunow im Angriff gut vertrat, und seine Kollegen ihre Torphobie ab und konzentrierten sich beim Abschluss. Dennoch blieb es bis zur etwas zu hoch ausgefallenen 14:8-Pausenführung ein zähes Ringen. Dafür war die Begegnung schon 240 Sekunden nach dem Wiederanpfiff entschieden. Vier TSG-Treffer zum 18:8 stürzten die Gäste in ein 26-minütiges Taumeln. Wäre die Partie ein Boxkampf gewesen, hätte der Ringrichter den Fight zu diesem Zeitpunkt wegen zu großer Überlegenheit abgebrochen. Da es beim Handball diesen technischen Knock-out nicht gibt, musste Mendens Coach Björn Wißuwa leiden. Er redete bei der Analyse auch nicht lange drumherum, sondern diagnostizierte einen „lächerlichen Abschluss“, „dumme Zauberwürfe“ und „eine ganz böse Klatsche“.

Die Hausherren hingegen, die auch im nächsten Jahr auf Kreisläufer Carl-Moritz Wagner bauen können, wurden im Gefühl des sicheren Sieges immer sicherer und steigerten sich bis zum Abpfiff zu einer guten Vorstellung. Das sollte Mut für die kommenden Wochen machen.


´ TSG Altenhagen-Heepen: Dähne/Welge; Pieper (2), Grunow, Wagner (4), Starck (1), Kappelt (4), Gote, Limbach (1), Schraps (1), Werner (4), Meyer (2), Müller (5/3), Glüer (8).[/size]

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