1. Herren | Blick nach oben verbietet sich | 18.02.08
[size=9]Oberliga: TSG - Mennighüffen 28:28

Von Jens Brinkmeier
Bielefeld (WB). Handball-Oberligist TSG Altenhagen-Heepen musste im Titelrennen einen empfindlichen Dämpfer hinnehmen. Gestern Abend kam das Team von Trainer Helmut Bußmeyer gegen den VfL Mennighüffen nicht über ein 28:28 (13:14) hinaus.

Damit ist der Rückstand auf Tabellenführer Ferndorf (siegte gegen Dortmund-Süd) auf vier Punkte angewachsen. »Der Blick nach oben verbietet sich für uns derzeit, besonders nach den Leistungen, die wir bisher in der Rückrunde gebracht haben«, zeigte sich Helmut Bußmeyer kurz nach dem Abpfiff als Mann der offenen Worte.

Gegen die Mannschaft, die der aktuelle TSG-Trainer im Vorjahr noch selbst betreut hatte - VfL-Trainer André Torge war einer seiner Spieler -, verschliefen die Altenhagener in der Heeper Sporthalle die Anfangsphase und lagen nach vier Minuten 0:3 zurück. Carsten Kappelt gelang schließlich das erste Tor der Gastgeber, die auf den grippekranken Linkshänder Johann-David Starck verzichten mussten. »Seine einfachen Tore haben uns gefehlt«, meinte Bußmeyer.

Zu vielen einfachen Treffern kamen dagegen die Gäste. Besonders Mischa Schröder tat sich hervor und war von der zu sorglosen TSG-Deckung nicht zu bremsen. Am Ende hatte Schröder 15/2 Tore auf seinem Konto. Beim Stand von 6:9 (18.) sah sich Helmut Bußmeyer zu einer ersten Auszeit veranlasst.

Viel änderte sich anschließend nicht, aber immerhin konnten die Gastgeber kurz vor der Pause ausgleichen. Das 13:13 beantwortete der VfL in der letzten Sekunde durch Schröder - wen sonst? - mit der 14:13-Pausenführung. TSG-Schlussmann Johnny Dähne hatte mit acht Paraden in 25 Minuten Schlimmeres verhindert, stand aber im Schatten seines Gegenübers Christian Neumann, der die Angreifer der Gastgeber immer wieder zur Verzweiflung brachte.

Nach dem Wechsel blieb es bei Mennighüffens Führung, die zeitweise auf vier Tore ausgebaut wurde (17:21, 41.). Auch eine Abwehrumstellung bei der TSG auf die 5:1-Variante brachte zunächst wenig Besserung. Sechs Minuten vor Schluss - Kreisläufer Carl-Moritz Wagner saß nach seiner dritten Zeitstrafe längst auf der Tribüne - konnte der Gast auf 27:23 davonziehen. Doch dann bäumte sich Altenhagen-Heepen vor 400 Zuschauern auf. Carsten Kappelt (2), Jens Limbach und Martin Glüer besorgten den 27:27-Ausgleich. Die Gäste blieben fünf Minuten torlos. Ein Siebenmeter von Marco Büscherfeld brachte den VfL wieder in Front. Drei Sekunden vor Schluss erzielte Kappelt, ebenfalls per Strafwurf, den 28:28-Endstand. »Das war am Ende ein glückliches Unentschieden für uns«, gab Kappelt zu.

TSG Altenhagen-Heepen: Dähne/Welge (25.-38., 53.-60.) - Pieper 1, Grunow 5/5, Wagner 2, Kappelt 11/1, Gote, Limbach 2, Schraps, Werner 4, Meyer 1, Müller, Glüer 2.

Der Spielfilm: 0:3 (4.), 4:4 (9.), 5:5 (11.), 5:8 (15.), 6:9 (18.), 7:11 (24.), 9:13 (27.), 13:14 (30.). 14:16 (35.), 16:18 (38.), 17:21 (41.), 18:22 (44.), 19:23 (45.), 20:24 (49.), 23:24 (51.), 23:27 (54.), 27:27 (59.), 28:28 (60.).[/size]

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