1. Herren | TSG Presseteam | 03.03.24
Nach einem hoch spannenden Derby in Augustdorf muss sich die TSG A-H Bielefeld mit 28:30 gegen die Lemgoer Bundesliga Reserve geschlagen geben. Nach dieser Partie haben die Bielefelder ein Punktekonto von 18:24 und belegen weiterhin den sechsten Tabellenplatz.

TSG-Trainer Niels Pfannenschmidt musste lediglich auf seinen krankheitsbedingt fehlenden Hüter Bastian Räber verzichten, der durch den erfahrenen Nils Dresrüsse ersetzt wurde. Die TSG A-H Bielefeld startete folglich im Angriff mit Strathmeier und St. Claire auf Außen, Vunic, Schöße und Pretzewofsky im Rückraum Mihaljevic am Kreis und Doden im Tor. In der Deckung wurde wie üblich ein Spezialistenwechsel für Kapitän und Abwehrchef Waldhof durchgeführt, für den Vunic rausging.
Trotz einer frühen Zeitstrafe für die Hausherren, in der ersten Minute, erwischten die Bielefelder Gäste einen schwierigen Start und lagen nach fünf Minuten mit 3:0 hinten. Dann kamen sie aber so langsam rein und kämpften sich Tor für Tor wieder ran. Während es nach 16 Minuten noch 9:6 und in der 23. Minute 13:9 für die Hausherren stand, konnte die TSG kurz vor der Halbzeit mit einem 0:5 Lauf zum 13:13 ausgleichen. Dann folgten hektische letzte Sekunden vor dem Halbzeitpfiff, in denen Malik St. Claire eine Zeitstrafe bekam und die Lemgoer kurz vor Ende noch das 14:13 erzielen konnten. In der zweiten Halbzeit ging es dann Tor um Tor weiter. In der 35. Minute konnte Nerdin Vunic die erste Führung für die TSG erzielen und über die Zwischenstände von 19:18 (42.min) und 21:21 (47.min) gelang es keiner Mannschaft sich entscheidend abzusetzen. In der 56. Minute stand es mit 26:26 zum letzten Mal unentschieden. Dann konnte der Lemgoer Linksaußen Leve Carstensen aus der Bundesliga Mannschaft zuerst aus kürzestem Winkel und dann im Gegenstoß zwei wichtige Tore von seinen insgesamt 9 Toren erzielen. Auf Seiten der Bielefelder war der Halblinke Alexej Demerza mit 6 Toren der beste Torschütze. Beim Stand von 28:27 spielt Battermann einen Expresspass auf Außen, wo erneut Carstensen verwandelt und somit in der entscheidenden Schlussphase zum Matchwinner avanciert. Unter großem Zeitdruck folgte bei der TSG ein Fehlpass, der in ein schnelles Gegentor resultierte und das Spiel war entschieden. Kurz vor Schluss erzielte Alexander Engelhardt das letzte Tor zum Endstand von 30:28.

Insgesamt war es am Samstagabend in der wineo-Arena ein sehr gutes Handballspiel, bei dem beide Mannschaften auf Augenhöhe um den Sieg kämpften. Nachdem die TSG A-H Bielefeld ihren schwierigen Start ins Spiel wieder ausgleichen konnte, entschied das Spiel am Ende die individuelle Klasse der Lemgoer in Person von Ben Connar Battermann und vor allem Leve Carstensen, die beide auch fester Bestandteil der Bundesliga Mannschaft des TBV Lemgo sind. Trotzdem war es eine gute Leistung der Bielefelder, die am Ende aber leider nicht für Punkte gereicht hat.

Trainerstimme:

Niels Pfannenschmidt (TSG A-H Bielefeld): "Das ist schade, dass wir das Spiel verlieren, denn die Einstellung hat gestimmt, der Kampf hat gestimmt und wir haben eine richtig gute Abwehr gestellt. Dazu noch ein starker Nils Dresrüsse, der den erkrankten Räber ersetzt hat und dann für den leicht am Fuß angeschlagenen Doden kam. Wir sind schlecht reingestartet, haben uns dann aber peu à peu rangekämpft und konnten mit einer guten Serie auch den Ausgleich machen. Dass wir dann noch vor dem Halbzeitpfiff in Unterzahl das Tor bekommen, war etwas ärgerlich. In der zweiten Hälfte ging es dann Tor um Tor weiter. Ich hätte mir etwas mehr Mut im Gegenstoß gewünscht, denn wir hätten aus unserer guten Abwehr mehr Kapital schlagen müssen. Einige Situationen haben wir da nicht ausgenutzt, auch Unterzahlsituationen, da hätte ich mir mehr gewünscht. Am Ende haben dann Kleinigkeiten entschieden. Wir haben vielleicht den ein oder anderen Fehler gemacht und die individuelle Klasse von Leve Carstensen und Ben Connar Battermann war auch entscheidend. Carstensen haben wir auf Außen gut gedeckt, aber er hat seine Tore dann auch aus dem Nullwinkel gemacht. Das war dann vielleicht so der kleine Unterschied. Insgesamt bin ich aber mit der Leistung der Jungs gegen eine richtig gute Lemgoer Mannschaft zufrieden. Denn wie gesagt war das ein anderes Kaliber als im Hinspiel. Das stimmt mich positiv für die nächsten Spiele, weil das hat grundsätzlich gepasst: Wir sind dran, ackern und kämpfen. Jetzt brauchen wir noch etwas das Spielglück auf unserer Seite und dann werden wir auch wieder punkten."

Team HandbbALL Lippe II - TSG A-H Bielefeld: 30:28 (14:13)

Team HandbbALL Lippe II:
Louis Kleinschmidt, Leon Goldbecker - Malte Runge, Leve Carstensen (9), Nick Ter Duis, Thore Oetjen (3), Frederik Puls (3), Ben Connar Battermann (4), Torben Hübke, Lars Bakker, Marco Bilanzola (1), Ralfs Geislers (4), Hark Hansen (6), Johannes Micheely, Maximilian Hollstein

TSG A-H Bielefeld:
Dennis Doden, Nils Dresruesse - Nerdin Vunic (2), Jannis Tom Heidemann, Jacob Broyer (3), Simon Vormbrock, Alexander Engelhardt (5), Nils Strathmeier (1), Malik St. Claire, Jan Pretzewofsky (3), Dominik Waldhof (3), Alexej Demerza (6), Jannik Ullmann, Rene Mihaljevic (4), Rene Plaß (1), Florian Schoesse (1)

Siebenmeter: Lemgo: Hansen (1/1) ; Bielefeld: Pretzewofsky (1/1)

Zeitstrafen: Lemgo: Hübke (1.min), Oetjen (19.min); Bielefeld: Strathmeier (22.min), Waldhof (28.min), St. Claire (30.min), Plaß (48.min)

Rote Karten: keine

Schiedsrichter: Philipp Schürhoff, Benedikt Steinebach

Zuschauer: 650

Spielfilm:
1. Hz.: 1:0, 2:0, 3:0, 3:1, 4:1, 4:2, 5:2, 5:3, 6:3, 7:3, 7:4, 8:4, 8:5, 9:5, 9:6, 10:6, 11:6, 11:7, 11:8, 12:8, 12:9, 13:9, 13:10, 13:11, 13:12, 13:13, 14:13
2. Hz.: 15:13, 15:14, 15:15, 15:16, 16:16, 16:17, 17:17, 18:17, 19:17, 19:18, 20:18, 20:19, 21:19, 21:20, 21:21, 21:22, 22:22, 23:22, 23:23, 24:23, 24:24, 25:24, 25:25, 26:25, 26:26, 27:26, 28:26, 28:27, 29:27, 30:27, 30:28

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