VfL Herford - TSG III 22:21 (8:10).Nach der guten Leistung in der letzten Woche gegen den Tabellendritten TG Herford, gab es nun mit der Niederlage gegen das Schlusslicht von VfL Herford eine böse Sonntagsnachmittagsüberraschung. Wieder einmal war es eine schlechte Chancenverwertung, aber diesmal noch gespickt mit reichlich technischen Fehlern und mangelnder Einstellung. Insgesamt eine Leistung, die man der Mannschaft so nicht mehr zugetraut hätte.

Das Spiel begann gleich mit einem vergebenen Gegenstoß. Danach gingen die Herforder 1:0 in Führung, „Momo“ Al Kafri erzielte den Ausgleich und legte dann vier Treffer in Folge zum 3:5 hin. Herford konnte ausgleichen, aber Sven Petersen und wieder „Momo“ legten nach zum 5:7. In der 20. Minute traf Jan Rotter zum 5:8. Wie man sieht, war es nicht gerade ein Torfestival. Beide Deckungsreihen arbeiteten ordentlich, aber im Angriff häuften sich bei beiden Mannschaften technische Fehler und Fehlwürfe. Wobei die Herforder noch einige Fehler mehr fabrizierten als unsere „Dritte“. In der 24. Minute traf „Momo“ (wer sonst) zum 7:10 und in den restlichen sechs Minuten konnten die Herforder auf 8:10 verkürzen, die TSG traf gar nicht mehr.

Halbzeitstand 8:10

Die zweite Halbzeit begann mit einem Tor für die TSG, wieder durch??? richtig! „Momo“ Al Kafri zum 8:11. In der 32. Min. konnte Jan Rotter noch einmal die 3 Tore Führung zum 9:12 erzielen, danach wurde es peinlich. Jetzt folgte die entscheidende Phase des Spiels. Die Führung ging innerhalb kürzester Zeit in die Binsen. In der 39. Minute ging Herford mit 13:12 in Führung. Lens Kampe erzielt den Ausgleich 13:13, zwei Minuten Strafzeit gegen Herford, „Momo" per 7-Meter zum 13:14. In Unterzahl erzielt Herford jetzt zwei Tore und führt wieder 15:14. Trabbi Traphöner gelingt noch einmal der Ausgleich, danach ist wieder Herford an der Reihe und erzielt 3 Treffer in Folge 18:15. In der 53. Minute steht es dann gar 21:17. Trainer Jens Tegtmeyer nimmt die Auszeit und versucht die Mannschaft noch einmal wach zu rütteln. Das gelingt auch. Die Herforder, den Sieg vor Augen, fangen an zu wackeln. „Jonny" Warlich, Julian Drewski und wieder „Momo" Al Kafri verkürzen auf 21:20. Timeout VfL Herford. Der folgende Angriff der Herforder geht daneben, Tempogegenstoß durch „Momo“, das wäre der Ausgleich gewesen, wenn der Herforder Torwart den Ball nicht gehalten hätte. Im Gegenzug fiel dann das 22:20, das Spiel war entschieden. Der letzte Treffer, nur noch Kosmetik zum Endstand von 22:21.

Endstand 22:21

Fazit: Abgesehen von den letzten 6 Minuten eine katastrophale Leistung der „Dritten“. Die Menge an Fehlwürfen und technischen Fehlern war kaum zu zählen. Einzige Ausnahme war „Momo“ Al Kafri, der ein gutes Spiel machte, aber sich einen seiner wenigen Fehlwürfe ausgerechnet für den Schluß aufhob. Der Rückraum; ein Totalausfall. Jonas Bloom beruflich verhindert, „Lenz“ Kampe „gesundheitlich“ angeschlagen, „Jonny“ Warlich produzierte reichlich technische Fehler und auch Yannik Ostmann bekam das Spiel nicht in den Griff. Letzte Woche 27 Tore, jetzt 6 Tore. Durch die offensive Deckung der Herforder immer wieder gestört, fand der Angriff einfach nicht zum gewohnten dynamischen Spiel. Der Schwung der letzten Woche war wohl am sonntäglichen Mittagstisch liegen geblieben. Die Deckung konnte eine höhere Niederlage noch verhindern, aber insgesamt war auch der letzte Wille zum Erfolg in der Mannschaft nicht zu spüren. Vielleicht hatte man den Gegner auch wegen der Tabellensituation unterschätzt. So konnten die Herforder, die ebenfalls eine schwache Partie zeigten, diese zwei Punkte zu Hause behalten.

Torschützen: „Momo“ Al Kafri: 10, „Jonny“ Warlich: 3, „Trabbi“ Traphöner: 2, Jan Rotter: 2, „Lens“ Kampe: 1, Sven Petersen: 1, Julian Drewski: 1, Yannik Ostmann:1,