17 | Alexa Brilka | 20.02.15
Einen rabenschwarzen Tag erwischte unsere wB1 am vergangenen Samstag vor eigener Kulisse. Wie in Trance starteten unsere Mädels in die Partie, was die HSG Union 92 Halle ausnutzte und Tor um Tor vorlegte. So lag die TSG bereits in der 7. Spielminute mit 0:5 zurück. Auch wenn die Deckung den Rest der 2. Halbzeit etwas besser stand, zeichnete sich die Mannschaft nicht wie sonst durch eine gute Zusammenarbeit aus, sondern bestand in der Defensive aus lauter „Einzelkämpfern“.

Auch der Angriff ließ seine zuletzt gezeigte Durchschlagskraft vermissen. Mehr als einmal rannten sich die Mädels in der gegnerischen Deckung fest. Mühsam erarbeitete Torchancen wurden liegen gelassen, indem man die gegnerische Torfrau „warm“ warf. Hinzu kam auch noch Wurfpech, der Pfosten rettete die HSGlerinnen ein ums andere Mal. So führte Halle zur Halbzeit mit 5:8.

Der Beginn der 2. Hälfte war auf beiden Seiten von langen Angriffen geprägt in der sich die Mannschaft mühsam an Union Halle heran kämpfte. In der 34. Minute war man beim 7:8 „dran“.
Leider hatten wir gerade in dieser Phase ( wie auch im gesamten Spiel) die Unparteiischen nicht auf unserer Seite. Während unsere Mädels in den nächsten 10 Minuten 2 x 2 Minuten und 3 Siebenmeter kassierten, wurden ähnliche Situationen auf der Gegenseite, wenn überhaupt, mit Freiwurf oder mal einer gelben Karte geahndet (Für die Interessierten: das Verhältnis 7m/gelbe Karten/Zeitstrafen betrug über die gesamte Partie 6:2, 3:1, 4:1). Trotzdem kämpfte sich die TSG auf ein 11:11 (48.) heran. 90 Sekunden vor Schluss parierte Sarah einen 100%igen der HSG und die Mädels hatten es plötzlich in der Hand in Führung zu gehen. Doch anstatt die Zeit „cool runter zu spielen“, agierten die Mannschaft völlig kopflos und der Ball wurde im Angriff überhastet weggeworfen. Im Gegenzug musste somit in der letzten Spielminute ein erneutes Gegentor verhindert werden. Dies sollte zu aller Erleichterung sogar gelingen, die restlichen 10 Sekunden reichten dann aber auch nicht mehr aus, die Partie zu gewinnen. Man trennte sich 11:11.

Betrachtet man den Spielverlauf, besonders aber die letzten Minuten, müsste sich die TSG sogar über einen Punktgewinn freuen. Insgesamt aber sahen die Zuschauer eine enttäuschende Leistung. Während 11 „kassierte“ Tore noch völlig in Ordnung gehen, blieb der Angriff weit unter seinen Möglichkeiten. Ideen- und druckloses Spiel, fehlender Wille Verantwortung zu übernehmen und zahlreiche Fahrkarten (12) waren einfach zu viel. Mit nur 11 erzielten Toren kann man kein Spiel gewinnen.

Jetzt heißt es die Partie abzuhaken und nach vorne zu schauen. Beim nächsten Heimspiel gegen Brake (01.03. um 14:15 Uhr ) werden die Mädels zeigen, dass sie es besser können.

Es spielten: Sarah Repohl (Tor), Celine Brilka (7/2), Laura Siebert (3), Lara Geisendörfer (1), Aika Kloss, Inga Künsting, Janna Bastert, Saskia Wall, Linda Fernandez, Julia Konieczny, Mareile Krüger, Alina Uekermann

Trainingszeiten

Ansprechpartner