TSG fehlen beim 20:30 gegen Schalksmühle-Halver die Möglichkeiten. Der Kampf stimmte, aber die spielerischen und personellen Möglichkeiten sind einfach zu limitiert. Absteiger TSG A-H Bielefeld kassierte bei seiner Abschiedstournee aus der 3. Handball-Liga eine 20:30 (10:16)-Heimpleite gegen die SG Schalksmühle-Halver.

»Das fühlte sich nicht an wie eine Zehn-Tore-Niederlage. Wir haben uns im Rahmen unserer Möglichkeiten gewehrt«, meinte Kreisläufer Carl-Moritz Wagner nach der 13. Pleite (!) in Folge.

Ohne Haupttorschütze Johannes Krause (Uni-Exkursion) und Tobias Beining (Grippe) stand die TSG gegen den Tabellenzwölften, der zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Ligaverbleib verbuchte, von Beginn an auf verlorenem Posten. Bis zum 4:5 blieb das spielerisch überforderte Schlusslicht auf Tuchfühlung, dann setzten sich die Gäste ab. Drei technische TSG-Fehler in Folge münzte Schalksmühle in eine 8:4-Führung um – TSG-Trainer Michael Boy nahm eine Auszeit und schwor seine Mannschaft neu ein. Die Einstellung stimmte, was auch die 270 Zuschauer im Heeper Dom honorierten. Boy: »Kompliment an das Publikum, dass uns toll unterstützt hat. Es ist wichtig, dass jetzt keine Missstimmung aufkommt.«

Auf dem Parkett war das Bemühen sichtbar – aber auch die begrenzten Mittel gegen einen solide auftretenden Gegner. Beim 4:9 (15.) war eigentlich bereits eine Vorentscheidung gefallen, denn der TSG fehlten im Angriff schlichtweg die Möglichkeiten, um aus dem Rückraum so etwas wie Gefahr zu erzeugen. Einzige Ausnahme: Thomas Fröbel, der sich mit sechs Treffern in den Fokus spielte. »Er hat sich voll reingehauen und sein bestes Saisonspiel gemacht«, lobte Michael Boy. Auch Simon Marquardt, Aushilfe aus der Bezirksliga-Reserve, verdiente sich ein Sonderlob für seinen couragierten Auftritt mit zwei Toren. »Einige andere hätten sich daran mal ein Beispiel nehmen sollen. Spielerisch hätte ich mir trotz der personellen Probleme mehr erhofft«, urteilte Teammanager Matthias Geukes.

Unterm Strich war es ein chancenloser Kampf, den die TSG da führte. Nach dem 10:16 zur Pause konnte zumindest ein Debakel verhindert werden – auch, weil sich Keeper Kevin Becker im zweiten Abschnitt steigerte. Auf mehr als sechs Tore (14:20) konnte die TSG den Rückstand nie verkürzen. »Schade, dass es am Ende wieder zehn Tore waren, aber jeder hat alles gegeben«, fasste Tobias Fröbel zusammen.

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