1. Herren | Westfalen Blatt (Jörg Manthey) | 11.12.09
Von Jörg Manthey
Bielefeld (WB). Und jetzt auch noch Moritz Schneider. Nach Tobias Fröbel (Knie) und Henrik Ortmann (Zehenbruch) droht der Abwehrhüne der »Versehrten-Spielgemeinschaft« Altenhagen-Heepen länger auszufallen.


Dr. Michael Dickob hat dem Kreisläufer von einem Einsatz abgeraten und ihm angesichts akuter Schmerzen im linken Schultereckgelenk eine »zwei- bis achtwöchige Pause« empfohlen. »Knochen und Bänder sind heile. Es ist eine große Prellung mit einem dicken Hämatom. Alles ist geschwollen«, berichtet Schneider. Schlafen sei nur mit Schmerzmitteln möglich gewesen. Keine guten Nachrichten vor dem letzten Heimspiel des Jahres gegen den SC Bayer 05 Uerdingen (Sa., 19 Uhr, Heeper Dom). »Aber ich bin ja ein Bekloppter und stell' mich auch mit Schmerzen hin. Gerade bei unserer derzeitigen dünnen Personaldecke«, hofft Schneider bis zuletzt auf ein Mitwirken.

»Sollte Moritz wirklich bis zu acht Wochen ausfallen, würde uns das richtig hart treffen. Er hat eine tolle Hinrunde gespielt«, mag Trainer Helmut Bußmeyer sich mit dem Gedanken an den Verlust seines Innenblock-Stabilisators und einzig verbliebenen Kreisläufers überhaupt nicht anfreunden.

Die Tendenz spricht für den Gast. Derweil die TSG zuletzt zwei Niederlagen in Folge verbuchte und von der Tabellenspitze auf Rang vier abrutschte, scheint sich Uerdingen auch auf fremdem Terrain stabilisiert zu haben. 7:3 Zähler aus den letzten fünf Spielen, darunter ein 29:20-Streich bei Lemgo II sowie ein 22:22 bei Rheinbach-Wormersdorf, sollten der TSG Warnung genug sein, den Zwölften keinesfalls auf die leichte Schulter zu nehmen. Noch zwei Zähler trennen das Team von Spielertrainer Jörg Förderer vom begehrten zehnten Rang. »Die sind drauf und dran, sich für die 3. Liga zu qualifizieren«, sagt Helmut Bußmeyer, der zum Dienstagtraining fünf Feldspieler plus einen Torwart begrüßen konnte. Pascal Welge und Daniel Meyer liegen mit einer Grippe flach. »Wir müssen zusehen, dass wir die Partie irgendwie über die Bühne kriegen, und wollen unbedingt gewinnen, um bei acht Minuspunkten zu bleiben«.

Versteht es die TSG, ähnlich diszipliniert aufzutreten wie zuletzt in Wermelskirchen, »dann haben wir gute Chancen, in eigener Halle zu bestehen«, glaubt Bußmeyer. »Im Heeper Dom wollen wir nichts verlieren. In welcher Konstellation auch immer – wir werden alles geben«.

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