Am Samstagabend empfing die TSG A-H Bielefeld im letzten Saisonspiel der 3. Liga Nord-West vor einer stimmungsvollen Kulisse mit 1.350 Zuschauern den bereits sicheren Meister HC Eintracht Hildesheim in der Seidensticker Halle. Vor einer stimmungsvollen Kulisse und im Rahmenprogramm mit vielen Höhepunkten lieferten sich beide Teams ein intensives Duell, das am Ende mit 31:37 (15:18) an die Gäste ging. Trotz der Niederlage belegt die TSG zum Saisonabschluss einen starken 3. Tabellenplatz und qualifiziert sich für den DHB-Pokal.

Trainer Niels Pfannenschmidt musste beim letzten Heimauftritt weiterhin auf zwei Akteure verzichten: Arvid Dragunski und Malik St. Claire fehlten weiterhin verletzungsbedingt. Ansonsten stand der restliche Kader vollzählig und fit zur Verfügung, sodass die Mannschaft mit breiter Brust in dieses letzte Saisonspiel gehen konnte.

Das Spiel begann ausgeglichen, beide Teams agierten von Beginn an mit hohem Tempo und viel Einsatz. Die TSG hielt bis zur 20. Minute gut mit und lag beim 10:10 noch auf Augenhöhe. Danach nutzten die Gäste aus Hildesheim eine Schwächephase der Hausherren konsequent aus, setzten sich auf 10:13 ab und gingen schließlich mit einer 15:18-Führung in die Pause. Vor allem die Chancenverwertung war in dieser Phase das große Manko auf Bielefelder Seite – zu viele freie Würfe blieben ungenutzt.
Auch in der zweiten Halbzeit bot sich den Zuschauern ein packendes Spiel auf gutem 3. Liga-Niveau. Die TSG kämpfte sich immer wieder heran, doch die Hildesheimer behaupteten konstant einen kleinen Vorsprung. In der 45. Minute betrug der Abstand beim 20:25 erstmals 5 Tore. In der 50. Minute dann erzielte Simon Strakeljahn das 1000. Saisontor der Bielefelder, eine Marke die nur wenige Drittligisten knacken. Die Gastgeber zeigten Moral und kämpften bis zum Schluss. In der Schlussphase fehlte jedoch die letzte Konsequenz im Abschluss, sodass Hildesheim den Vorsprung ins Ziel brachte und das Spiel mit 31:37 für sich entschied.

Trotz der Niederlage blickt die TSG positiv auf diesen Abschluss zurück. Das Spiel bot den Zuschauern nicht nur attraktiven Handball, sondern wurde durch ein gelungenes Rahmenprogramm, unter anderem mit dem Auftritt von Max Strunk, zu einem echten Event. Besonders emotional wurde es nach dem Spiel, als die Spieler Maxi Nowatzki, Basti Räber, Alex Engelhardt, Flo Schöße, Simon Vormbrock und Dennis Doden, die die Mannschaft nach der Saison verlassen werden, verabschiedet wurden. Vielen Dank für euren Einsatz und eure Leidenschaft für die TSG! Ebenfalls ein großer DANK galt all den Ehrenamtlichen und Helfer:innen, die ein großer Teil aller Heimspiele in Bielefeld sind. Eine weitere Verabschiedung und ein großes DANKE gab es im Team der Geschäftsstelle. Joos Dirkwinkel, der langjährige Geschäftsstellenleiter und Hauptkoordinator der Organisation aller Heimspiele, zieht es nach dieser Saison nach Österreich. Nach allen Danksagungen und Verabschiedungen gab es dann den Startschuss in die gemeinsame Saisonabschlussfeier.

Mit dem 3. Platz beendet die TSG A-H Bielefeld die Saison sehr stark und kann auf diese Leistung stolz sein. Mit dem 3. Tabellenplatz steht auch die Qualifikation für den DHB-Pokal in der kommenden Saison. Nach der Sommerpause wird die Mannschaft wieder angreifen.

Trainerstimme:
Niels Pfannenschmidt (TSG A-H Bielefeld): "Was für ein Abend! Ein emotionaler Abschluss einer starken Saison, gekrönt von einem tollen Handballspiel. Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt – genau so hatten wir es erwartet. Hildesheim hat noch einmal alles reingeworfen, und auch wir haben bis zum Schluss gekämpft, nichts hergeschenkt und den Zuschauern keinen „Sommerhandball” geboten. Es war eine echte taktische Herausforderung für beide Seiten, beide Trainer haben noch einiges ausprobiert – das konnten die Zuschauer spüren. Leider hat bei uns am Ende ein kleines Stück gefehlt. In der ersten Halbzeit haben wir gut mitgehalten, aber zu viele freie Chancen liegengelassen – das hat am Ende den Unterschied gemacht. Trotzdem war es ein schönes Spiel auf hohem 3. Liga-Niveau, ein gelungener Abend mit einem starken Rahmenprogramm, u.a. dem Auftritt von Max Strunke. Die wirklich emotionalen Momente kamen nach dem Spiel, als wir die Spieler verabschiedet haben, die uns jetzt verlassen werden. Einige von ihnen habe ich über Jahre begleitet, durch gute und schwere Zeiten. Sie haben viel dazu beigetragen, dass wir als Team so erfolgreich waren."


TSG A-H Bielefeld - HC Eintracht Hildesheim: 31:37 (15:18)


TSG A-H Bielefeld:
Bastian Räber, Dennis Doden, Simon Strakeljahn (7), Fynn Unger (1), Jacob Broyer, Simon Vormbrock (1), Alexander Engelhardt (2), Nils Strathmeier (3), Jan Pretzewofsky (3), Dominik Waldhof, Alexej Demerza, Jens Bechtloff (5), Florian Schöße (6), Maximilian Nowatzki (3)

HC Eintracht Hildesheim:
Jan Wesemann, Leon Krka, Luca Hopfmann (2), Jorit Reshöft (7), Robin Müller (1), Philipp Wäger (2), René Gruszka (7), Jakub Tonar (1), Hendrik Hanemann, Lukas Quedenbaum (2), Tjark Jonas (5), Lothar von Hermanni (3), Moritz Schade (2), Matteo Ehlers (4), Florian Billepp (1)

Siebenmeter: Bielefeld: Schöße (1/3), Nowatzki: (1/2); Hildesheim: von Hermanni (1/3), Gruszka (5/5)

Zeitstrafen: Bielefeld: Engelhardt, Bechtloff, Strakeljahn, Pretzewofsky, Unger; Hildesheim: Wäger, Müller

Rote Karten: keine

Schiedsrichter: Paul Kijowsky, Lukas Strüder

Zuschauer: 1.397

Spielfilm:
1. Hz.: 0:1, 1:1, 1:2, 2:2, 2:3, 3:3, 3:4, 4:4, 4:5, 5:5, 5:6, 6:6, 6:7, 6:8, 7:8, 7:9, 7:10, 8:10, 9:10, 10:10, 11:10, 12:10, 12:11, 12:12, 13:12, 13:13, 13:14, 13:15, 14:15, 14:16, 15:16, 15:17, 15:18
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