3. Herren | Horst Koring | 02.12.24
TSG A-H III - VfL Schlangen 30:30 (13:14)

Sonntagabend 1. Advent 19:00 Uhr. Der „Heeper Dom” war ziemlich leer. Nur ca. 30 Zuschauer wollten sich das Spiel der TSG III - VfL Schlangen ansehen. Bei der TSG war der Spielberichtsbogen mit 15 Spieler gut gefüllt, auch wenn die Ausfälle von Fynn Weigel, Kevin Uekermann und Philip Sangkuhl schwer wogen, waren dafür Jonas Blom und Maurice Fischer dabei. Mit einem Sieg wollte die „Dritte” am VfL Schlangen vorbeiziehen und den Anschluß an das obere Mittelfeld halten. Die Voraussetzungen schienen günstig, denn der VfL trat mit einem Mini-Kader von 9 Spieler an, darunter 2 Torhüter.

Die Taktik des VfL war schnell klar. Das Tempo verschleppen, geduldig spielen und dann, wenn die gegnerische Deckung nervös wird, möglichst ein Tor zu erzielen. Die „Dritte” wollte wieder ihr Tempospiel aufziehen und den Gegner überrennen. Der VfL Schlangen erzielte gleich im ersten Angriff das 0:1, das Paul Ludwig nach schneller Mitte ausglich. Das ging schon mal gut los. Nach 8 Minuten stand es 4:2 aber nur 2 Minuten später war das Spiel wieder ausgeglichen 4:4. Weitere 10 Minuten später 10:10. Schon jetzt wurden einige Dinge klar. Für die TSG war es schwer aus dem gebundenen Spiel Tore zu erzielen. Die Mannschaft aus Schlangen, allesamt groß gewachsen, stellten mit ihrer defensiven und hart zupackenden Deckung unsere „Dritte” vor große Probleme. Daraus resultierten etliche technische Fehler und Fehlwürfe. Die TSG-Deckung erwies sich als sehr löchrig und nur der großartig parierende Henri Kögel hielt mit 6 Paraden die TSG im Spiel. Dann kam, resultierend auf Fehlern im Angriff, mal wieder ein Bruch ins Spiel und Schlangen ging mit 3 Toren in Front (25. Min. 10:13). Trainer Fröhlich nahm die Auszeit und konnte sein Team wieder in die Spur bringen. Bis zur Halbzeit konnte der Abstand verkürzt werden, weil auch der VfL Fehler machte und wenigstens Paul Ludwig sicher traf

Halbzeitstand: 13:14

In der Kabine wurde es laut. Trainer Christian Fröhlich war sauer. Deckung schwach, technische Fehler, klare Torchancen nicht verwertet, so konnte es nicht weiter gehen. Alles wurde noch mal genau analysiert und besprochen. Die zweiten 30. Minuten begannen verheißungsvoll, denn Philipp Schwake konnte gleich nach dem Anpfiff den Ausgleich erzielen. Bis zur 40. Minute blieb das Spiel ausgeglichen (20:20), wobei die TSG immer einem knappen Vorsprung nachlaufen mußte. Die Abwehr bekam den VfL einfach nicht in den Griff und vorne wurden weiterhin die besten Chancen nicht verwertet, was auch an dem gut haltenden Gästekeeper lag. Dann gelang den Gästen eine 2-Tore-Führung, die Niklas Köster in der 48. Minute ausgleichen konnte. Jetzt bekam die TSG etwas Oberwasser. Dem schmalen Aufgebot aus Schlangen schien offenbar die Luft auszugehen. Das führte in der VfL-Deckung zu überharten Aktionen, die einige 2-Minuten-Strafen zur Folge hatten. Allein in den letzten 20 Minuten gab es 5 Zeitstrafen für den VfL, aber nur 2 für die TSG. Diesen Vorteil nutzte die TSG. In der 52. Minute erzielte Felix Scholz per Strafwurf eine 3-Tore-Führung zum 27:24. Bis zur 55. Minute konnte der Vorsprung gehalten werden, dann schlug das Pendel wieder leicht Richtung Schlangen aus. Eine halbe Minute vor Schluß fiel der Ausgleich zum 30:30. Die TSG spielte die schnelle Mitte und Jonas Jörgensen stürzte sich in die VfL-Deckung und holte noch einen 7-Meter heraus. Felix Scholz, der vorher schon 2 x erfolgreich vom Punkt war trat zum Wurf an. Der gute Gästekeeper bekam die Fingerspitzen an den Ball und lenkte ihn ans Lattenkreuz. Spielende!

Endstand: 30:30

Das Fazit ist ernüchternd. Wohl selten bekommt man einen Erfolg so auf dem Silbertablett serviert wie am letzten Sonntag. Allein die stärkere Physis und das harte Einsteigen in der Deckung kann keine Entschuldigung für diese schlechte Leistung sein. 31 Angriffe wurde vergeben, darunter etliche klare Torchancen, 4 Siebenmeter, 15 Fehlwürfe. Da kann man froh sein, wenn wenigstens noch ein Punkt herausspringt und sagt auch einiges über die Qualität des Gegners aus, der ja genauso viele Angriffe nicht verarbeiten konnte. Die nächsten beiden Spiele gegen Hörste und Altenbeken/Buke lassen da nichts Gutes erahnen. Aber es erst einmal ist wieder mal eine kleine Pause angesagt. Da kann man sich berappeln, neu sortieren und es dann besser machen.

Tore für die TSG: J. Jörgensen: 7, P. Ludwig: 7, P. Schwake: 7, N. Köster: 3, M. Knieps: 2, J. Blom: 2, F. Scholz: 2,

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02.02.2025, 17:00 Uhr
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TSG Altenhagen-Heepen 3
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