Handball-Oberliga: TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck und TSG A-H Bielefeld wollen einen Sieg zum Jahresabschluss. Letzter Spieltag des Jahres in der Handball-Oberliga: Der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck empfängt am Samstag (17.45 Uhr) die Sportfreunde Loxten. Die TSG A-H Bielefeld fährt am Sonntag zum Tabellennachbarn SG Handball Hamm II.

TuS 97 Bi.-Jöllenbeck

Im letzten Spiel des Jahres wollen die Jürmker unbedingt doppelt punkten, um sportlich einigermaßen entspannt Weihnachten feiern zu können. »In unserer Situation ist ein Sieg fast schon ein Muss«, stellt sich Trainer Walter Schubert der Herausforderung, die sich ihm und seiner Mannschaft am Samstag (17.45 Uhr) in den Weg stellt. Dann geben die Sportfreunde Loxten ihre Visitenkarte in der Sporthalle Jöllenbeck ab.

Der letzte Sieg der Jürmker (23:21 in Augustdorf) liegt fast drei Monate (neun Spiele) zurück – entsprechend lechzen sie im Handballdorf nach einem doppelten Punktgewinn. Die beiden jüngsten Unentschieden gegen LIT und Sundwig/Westig haben das Selbstvertrauen allerdings gestärkt. »Die Stimmung ist gut, die Tendenz aufsteigend«, stellt Schubert fest. Dieser Trend soll sich nun in einem Heimsieg gegen den OWL-Rivalen niederschlagen, zumal Loxten (12:12 Punkte) die letzten drei Spiele verloren hat. »Die haben aber eine gute Mannschaft mit einem wurfgewaltigen Rückraum«, weiß der TuS 97-Coach um die Stärken des Gegners um ihren erfahrenen Regisseur Elvir Selmanovic. »Wir müssen hinten kompakt stehen und vorne unsere Chancen konsequent in Tore ummünzen.« Schwächephasen, die in den Vorwochen in unschöner Regelmäßigkeit zu Punktverlusten geführt haben, sollen minimiert oder im Optimalfall gänzlich abgestellt werden. Schubert: »Wir müssen mal 60 Minuten einigermaßen konstant auf einem Level spielen.«

Die personellen Voraussetzungen dafür sind gegeben. Alle Spieler melden sich einsatzbereit. Linkshänder Hermann Hippe wird vorerst ein letztes Mal aushelfen. »Das gibt der Abwehr Sicherheit«, betont Schubert und appelliert an den Kampfgeist seiner Mannschaft: »Die Jungs müssen noch einmal alles reinhauen, damit wir Weihnachten zumindest zehn Pluspunkte auf dem Konto haben.«

Bei Loxten muss Chrissi Kalms wegen einer Schulterverletzung passen. Kim Harting liegt wegen eines grippalen Infektes flach. Also müssen die »Frösche« die letzten Reserven mobilisieren. »Wir sind mit dem bislang Erreichten nicht zufrieden und müssen aufpassen«, warnt Trainer Thomas Lay.

TSG A-H Bielefeld

In Jöllenbeck gewonnen, in Augustdorf gewonnen – »unsere Mannschaft hat das Auswärtskämpfen entdeckt«, findet TSG-Teammanager Matthias Geukes vor dem schweren Gang zur SG Handball Hamm II (Sonntag, 17 Uhr). Der Gastgeber hat bloß einen Punkt weniger auf dem Konto und weist ein nahezu identisches Torverhältnis auf. Einzig LIT konnte die Freiherr-vom-Stein-Halle bislang einnehmen; Primus Gladbeck musste sich mit einem 30:30 begnügen. »Uns erwartet ein bisschen Wundertüte. Hamm ist an einem Sahnetag zu Hause nur schwer zu knacken. Es ist alles möglich. Das sind zwei big points. Holen wir die, können wir von einer echt guten Hinrunde sprechen«, sagt Trainer Michael Boy, der auf Moritz Schneider (Schambeinentzündung) verzichten muss. Linkshänder Nils Prüßner hütete in der Woche mit einer Grippe das Bett.

Matthias Geukes hat viele Jahre in Hamm gespielt, war zuletzt auch Männerspielwart und muss es wissen, wenn er den Zusammenschluss von ASV und HSE Hamm als »außergewöhnlich gut« betitelt. »Eine homogene Truppe mit einem guten Charakter, ein Potpourri an Spielern mit Qualität.« Mitunter käme noch »Entlastung von oben« dazu, aus dem Zweitligakader. »Wir müssen kühlen Kopf bewahren«, verlangt Geukes. Anders als in der Vorsaison, als die TSG den Gegner in Hamm-Werries sicher im Griff hatte, um letztlich mit 24:24 eine »gefühlte Niederlage« einstecken zu müssen. »Damals hatte uns die Cleverness gefehlt«, so Geukes, der im Oktober des Vorjahres anstelle Michael Boys (Hexenschuss) das Sagen hatte. »Mit 180 Prozent reinhängen, voll verausgaben«, lautet sein Auftrag an die Crew.

SG-Trainer Christof Reichenberger muss auf Kreisläufer Dominik Weigel (Rote Karte) verzichten. Dafür ist der zweitliga-erfahrene Fabian Huesmann wieder dabei. Dessen erstes Tor nach halbjähriger Verletzungspause bescherte Hamm zuletzt einen 27:26-Erfolg in Gevelsberg. Boy rechnet damit, dass wie in der Vorwoche David Wienczek die Rolle des Spielmachers übernimmt. Gut möglich, dass er Nils Strathmeier als wuselige »Nervensäge« für Hamm vor die Deckung beordert. Boy: »Kampf, Leidenschaft und wieder die Kleingruppen sind entscheidend.«

Nächstes Spiel | 3. Liga | 3. Spieltag

VfL Eintracht Hagen II
TSG AH Bielefeld
14.09.2024, 19:30 Uhr
Sporthalle Hagen Mittelstadt

Letztes Spiel | 3. Liga | 2. Spieltag

TSG AH Bielefeld
VfL Gummersbach II
35:27 (17:11)
Statistik | Spieltagsübersicht

Neuste Galerie

15.03.24: 1. Herren - TuS Spenge

Weitere 7761 Bilder sind in der Galerie.