1. Herren | Westfalen-Blatt (Von Jörg Manthey und Arndt Wienböker) | 31.10.15
Handball-Oberliga: TuS 97 ohne Zöllner gegen Ferndorf II – TSG geschwächt nach Loxten. Handball-Oberligist TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck will im Heimspiel gegen TuS Ferndorf II (Samstag, 17.45 Uhr) in die Erfolgsspur zurückfinden. Die TSG A-H Bielefeld hat vor dem Gastspiel in Loxten (Samstag, 18 Uhr) mit erheblichen Personalsorgen zu kämpfen. TuS 97 Bi.-Jöllenbeck28:30 gegen Hagen II, 25:28 gegen Hamm II: Und nun wartet das dritte Spiel in Folge gegen eine Zweitliga-Reserve auf die Jürmker. »Dieses Spiel sollten wir nicht verlieren«, unterstreicht TuS 97-Trainer Walter Schubert die Bedeutung der Partie gegen Ferndorf II. Der Gegner sei ein »relativ unbeschriebenes Blatt«, gibt Schubert zu. Zuletzt ließ Ferndorf II mit einem 30:29-Triumph über die Ahlener SG aufhorchen. Es war der erste Saisonsieg für den Aufsteiger. Für Schubert ist dieses Ergebnis ein weiterer Beleg dafür, wie eng es in der Liga zugeht.
Das wird der Trainer seinen Schützlingen auch noch einmal vor Augen geführt haben. »Es geht nur über den Kampf«, appelliert Walter Schubert an die Einstellung und erwartet vor allem in der Abwehr ein kompromissloses Auftreten: »Wir müssen es hinten besser regeln. Wir bekommen noch zu viele Gegentore.«
Eine sattelfeste Abwehr inklusive Torwart wird umso wichtiger, da die Jürmker am Samstag auf Rückraumspieler Benjamin Zöllner verzichten müssen. Der »Halblinke« zog sich in Hamm eine Bänderverletzung am Sprunggelenk zu und fällt mindestens zwei Wochen aus. Als erste Alternativen für die »Königsposition« stehen Nils Grothaus und Leon Ludwigs bereit. Ein Fragezeichen steht zudem hinter dem Einsatz von Linkshänder Henning Kiel, der in Hamm ebenfalls umgeknickt ist und diese Woche nicht trainieren konnte.
Ein Dorn im Auge ist Walter Schubert zudem die bisherige Heimbilanz von nur einem Sieg bei zwei Niederlagen. »Wir müssen jetzt wieder punkten«, weiß der Trainer, dessen Team mit 6:6 Punkten dasteht.
TSG A-H Bielefeld
Der TSG-Plan steht: In der schmucken Sparkassen-Arena soll der erste Auswärtssieg dieser Saison her, damit der Fünfte Loxten in der Tabelle überflügelt wird. »Voraussetzung ist, dass unsere Abwehr wieder funktioniert. Die, die übrig geblieben sind, müssen ein eingeschworener Haufen sein«, verlangt Michael Boy mit Verweis auf seine Personalprobleme. Neben Langzeit-Ausfall Luca Werner – der soll im Januar sein Comeback geben – wird der Trainer definitiv auf Linksaußen Leon Prüßner (Schulter) und Rechtsaußen Nils Strathmeier (Nasenbeinbruch) verzichten müssen. Fraglich ist der Einsatz Tobias Fröbels, dessen Knie inzwischen abgeschwollen ist. Mittelmann Lukas Schulz hütete in der Woche mit einer Grippe das Bett. Moritz Schneider musste das Dienstags-Training wegen Rückenproblemen abbrechen. Erstmalig wird Bjarne Franz vom Bezirksligaprimus TSG II zum Kader der »Ersten« gehören; als »Entlastung«, wie Boy sagt. Vater Ingo Franz wird stolz sein wie Oskar. Auch der spielte einst in der Rückraummitte und bestritt als Youngster 1993 sein erstes Zweitligaspiel.
»Wir bekommen es mit einer gut eingespielten Mannschaft zu tun, die in der Breite besser aufgestellt ist als in der vorigen Saison«, sagt Michael Boy. Loxten hat seine beiden zurückliegenden Heimspiele jeweils knapp gewonnen, 26:25 gegen Hagen II und 30:29 gegen Ferndorf II. »Und es könnte wieder eng werden. Kleinigkeiten werden entscheiden. Wir müssen uns zusammenraufen.«
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