1. Herren | Westfalen-Blatt (von Jörg Manthey / Arndt Wienböker) | 25.04.15
Handball-Oberliga: Volmetal will in Jöllenbeck Meister werden. Spieltag der Entscheidungen in der Handball-Oberliga – und Bielefelds Duo ist mittendrin. Der TuS Volmetal möchte beim TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck Meister werden (Sa., 17.45 Uhr), die HSG Augustdorf-Hövelhof mit einem Heimsieg über die TSG A-H Bielefeld die noch fehlenden zwei Zähler zum Klassenverbleib holen.TSG A-H Bielefeld
Der nächste längerfristige Ausfall bei der TSG: Tobias Fröbel, der beim Derbysieg gegen den TuS 97 umgeknickt war und sich dabei wohl doch eine schwerwiegendere Bänderverletzung zuzog, soll vorsorglich für den Rest der Saison nicht mehr spielen. Als zweiter Kreisläufer neben Calle Wagner reist nun der A-Jugendliche Albert Kreismann mit in die Witex-Halle.
»Wir müssen zudem abwarten, wie lange Luca Werner durchhält«, sagt Trainer Michael Boy. Wegen dessen Blessur an der Fußsohle, die ihn hartnäckig peinigt, steht Montag ein MRT-Termin an. Da ist vor allem die Linkshänderfraktion gefragt, als Vollstrecker in die Bresche zu springen.
»Augustdorf zeigt zu Hause ein anderes Gesicht«, hat Boy nach dem Videostudium erkannt. Der Tabellenneunte holte 14 seiner 20 Punkte zu Hause. Das umkämpfte Hinspiel konnte knapp mit 22:21 gewonnen werden. Allerdings fehlt diesmal mit Phil Holland (2), Leon Prüßner (6/2), Julian Stübber (3) und Tobias Fröbel (4) ein Quartett, das damals zusammen 15 Tore markierte. »Wir dürfen wieder mal improvisieren. Doch wenn die Freundschaftsspielstimmung der Vorwoche dem Kampf weicht, können unsere Jungs gut reinfinden«, meint Michael Boy.
TuS 97 Bielef.-Jöllenbeck
Der designierte Meister und Aufsteiger TuS Volmetal kommt am Samstag nach Jöllenbeck. Drei Busse werden gechartert, aber die Jürmker wollen der Spielverderber für den Primus sein. Ähnlich wie der TuS Spenge am Vorwochenende, der durch den 27:26-Sieg Volmetals vorzeitige Meisterfeier verhinderte. Ein Punkt fehlt dem Spitzenreiter weiterhin, um die Korken knallen zu lassen. »Wir wollen die natürlich auch nicht einfach so bei uns aufsteigen lassen«, sagt Jöllenbecks Kapitän Leon Ludwigs.
TuS 97-Trainer Walter Schubert bringt noch einen weiteren Aspekt ins Spiel: »Wir sind ja selbst noch mit einer kleinen Sorge ausgestattet. Darum haben wir rein gar nichts zu verschenken und müssen weiter arbeiten.« Ein Sicherheitspunkt fehlt den Jürmkern noch, um auch rechnerisch den Ligaverbleib unter Dach und Fach zu haben. Und das soll aus eigener Kraft geschafft werden. Kurios ist, dass Jöllenbeck als Tabellensiebter mit 22:24 Punkten neben den Top 4 die einzige Mannschaft der Liga ist, die ein positives Torverhältnis aufweist. »Ich weiß nicht, ob Volmetal jetzt noch Nerven zeigt, aber wir wollen denen das Leben so schwer wie möglich machen und mindestens einen Punkt in Jöllenbeck behalten«, sagt Walter Schubert.
Zuversicht schöpfen die Jürmker aus dem 31:31 im Hinspiel sowie daraus, dass Rückraumspieler Benjamin Zöllner vor der Rückkehr ins Team steht. Die Derby-Niederlage bei der TSG sei zwar ärgerlich gewesen, habe aber keine weitreichenden Spuren hinterlassen. Nils Grothaus hat sich im Derby zwar eine Schwellung an der Hand zugezogen, will aber auf die Zähne beißen.
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