TSG-Trainer Michael Boy zieht aus dem Derbysieg trotz 2:7-Schlussphase überwiegend positive Erkenntnisse. »Zum Glück hat sich keiner verletzt!« Diese positive Erkenntnis rang TSG-Trainer Michael Boy dem 29:27-Derbysieg gegen den Oberligarivalen TuS 97 ab. Und fand nach dem Studium der Videoaufzeichnung: »Wir haben ganz ordentlich gespielt.«

Ausgenommen: die letzten zwölf Minuten, die nach »vielen falschen Entscheidungen von uns« (Tobias Fröbel) mit 7:2 an die 97-er gingen. »Da hat man deutlich gesehen, dass uns die Alternativen gefehlt haben.« Zu Michael Boys überwiegend positiven Eindrücken gehört auch Carl-Moritz Wagners Comeback. »Er hat gleich gut reingefunden. Als wäre er gar nicht weg gewesen.« Der künftige Jöllenbecker Daniel Meyer war ebenfalls zufrieden. »In der ersten Hälfte haben wir die Abwehr gut auseinandergespielt. Nach dem Wechsel fehlten ein paar Prozent. Da waren einige unüberlegte Handlungen bei.« Am kommenden Samstag geht´s zur HSG Augustdorf / Hövelhof. Michael Boy ist sicher: »Da erwartet uns ein heißerer Tanz als das, was Jöllenbeck uns abverlangt hat.«

Gote bleibt TSG-er

Wie bereits am Montag vermeldet, hat Linkshänder Dennis Gote (30) einen Vertrag für ein weiteres Jahr bei der TSG A-H Bielefeld unterzeichnet. Gote blickt auf eine Saison mit Hindernissen zurück. Erst verletzte er sich in der Vorbereitung, dann nochmal in der Hinrunde. »Er hat ein wirklich schwieriges Jahr hinter sich. Die Situation mit den fünf Linkshändern war für alle nicht ganz einfach. Einen richtigen Spielrhythmus zu finden, war im Prinzip gar nicht möglich«, erläutert Trainer Michael Boy die Situation in der laufenden Spielzeit. »Dennis bringt einen ganzen Strauß an Erfahrungen mit. Er wird uns an vielen Stellen enorm weiterhelfen und ist mittlerweile auch vollständig im Team angekommen, wie man gegen den TuS 97 nach seiner guten Anfangsviertelstunde gesehen hat«, ergänzt Teammanager Matthias Geukes. Damit seien die Planungen der TSG für die Position Rückraumrechts abgeschlossen.

TuS 97 II vor Endspiel

Nach aktuellem Stand der Dinge müssten aus der Oberliga Westfalen nur zwei Mannschaften absteigen, da der VfL Gladbeck in der 3. Liga West drei Spieltage vor Schluss wieder einen Abstiegsplatz verlassen hat. Es bleibt also spannend. Das gilt auch für die Verbandsliga, in der der Jöllenbecker Reserve durch den 20:19-Streich beim Tabellenzweiten VfL Mennighüffen ein echter »big point« im Kampf um den Ligaverbleib gelungen ist. Die Jürmker haben Platz zwölf erobert, der entweder eine Relegation mit sich bringt oder bei nur zwei Oberliga-Absteigern die direkte Rettung bedeuten würde. Damit hat sich der TuS 97 II die bessere Ausgangsposition für das nun anstehende »Endspiel« gegen den Vorletzten TSV Ladbergen erkämpft. »Am Samstag knallt die Peitsche und wir sind im Vorteil«, blickt TuS 97-Trainer Eric Husemann voller Spannung auf das Duell gegen Ladbergen am Samstag um 19.45 Uhr in Jöllenbeck.

HT-Damen vor Abstieg

In der Frauen-Verbandsliga hat sich HT SF Senne vor dem Saisonfinale bereits innerlich mit dem Abstieg abgefunden. Die Möglichkeit, am letzten Spieltag noch am punktgleichen TuS Nettelstedt vorbeizuziehen, besteht zwar, aber daran glauben will Sennes Teammanager Stephan Quilling nicht: »Nettelstedt spielt am Freitag gegen Hüllhorst und ich bin mir ziemlich sicher, wie das Spiel ausgehen wird.« Gewinnt Nettelstedt das Heimspiel gegen den Kreisnachbarn, wäre Senne vor dem Heimspiel am Samstag gegen Lade/Quetzen abgestiegen, weil dann der eventuell zum Klassenerhalt ausreichende Platz zehn nicht mehr erreicht werden könnte. »Wir planen einen Neuanfang in der Landesliga«, gibt sich Quilling keinen Illusionen hin.

A-Liga-Absteiger

In der Kreisliga A Bielefeld/Herford wird es trotz des angekündigten Rückzuges von Spitzenreiter CVJM Hiddenhausen und der Tatsache, dass TuRa 06 nach dem Rückzug zu Beginn der Saison als erster Absteiger feststeht, noch einen weiteren sportlichen Absteiger geben. Das stellt Staffelleiter Patrick Puls klar: »Dass Hiddenhausen plant, für die kommende Serie keine Mannschaft mehr zu melden, hat für den Ausgang dieser Saison zunächst einmal keine Auswirkung. Der zweite Absteiger neben TuRa wird auf sportlichem Weg ermittelt.«

Das wiederum würde hinfällig werden, wenn die beiden Mannschaften am Tabellenende, HSG EGB Bielefeld II und III, nach der Saison zusammengelegt würden. Britta Kleine, Trainerin von EGB III, sagt dazu: »Es gibt Planungen in diese Richtung, weil beide EGB-Teams personell auf dem Zahnfleisch gehen. Definitiv ist der Zusammenschluss der beiden Mannschaften zu einer meiner Kenntnis nach aber noch nicht.«

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