Handball-Oberliga: TSG will Volmetal die Meisterfeier versauen – TuS 97 erwartet Senden. Stattliche sieben Punkte Vorsprung bei noch fünf ausstehenden Spielen: Der TuS Volmetal kann am Samstag (19.30 Uhr) in der Handball-Oberliga mit einem Heimsieg über die TSG A-H Bielefeld vorzeitig sein Meisterstück perfekt machen. Der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck empfängt Samstag (17.45 Uhr) den ASV Senden.

TSG A-H Bielefeld
Die Meister-Shirts sind gedruckt, alle Feierlichkeiten beim Spitzenreiter eingestilt. Volmetals Arena wird zum Bersten gefüllt sein. »Das ist für alle Beteiligten ein besonderes Spiel«, sagt TSG-Trainer Michael Boy, der Ostern am Drei-Berge-Cup in Obersontheim teilgenommen und für die 10,5 Kilometer lange Strecke 57:27 Minuten benötigte hatte; Platz 98 im Gesamtklassement (18. M 30). Das Vergnügen, die Meisterfeier um eine Woche verschieben zu können, ist Anreiz genug für die TSG. Auch wenn es Ausfälle zu verkraften gilt.

Für Linksaußen Leon Prüßner scheint die Saison vorzeitig beendet: Er hat sich am Dienstag im Training einen Kapselriss im Daumen samt Knochenabsplitterung zugezogen. Torhüter Pascal Welge ist umgeknickt. Boy: »Der Knöchel ist dick. Es sieht nach einem Bänderriss aus. Calli wird sicher nur im äußersten Notfall zum Einsatz kommen.« Topschütze Phil Holland liegt mit einer Mandelentzündung flach. Sein Trainer (»Ein Superstart nach Ostern«) hofft leise auf dessen rechtzeitige Genesung. Carl-Moritz Wagner soll in der Woche darauf im Derby gegen den TuS 97 sein Comeback geben.

Das Hinspiel im Heeper Dom hatte Volmetal mit 30:29 gewonnen. Teammanager Matthias Geukes ist sich sicher, dass die TSG trotz der personellen Sorgen »heiß« ist. »Solche Spiele vor solch einem überragenden Publikum können nur Bock machen. Und wenigstens ein Mal wollen wir gegen Volmetal gewinnen.« Egal, wie´s ausgeht – die Spannung soll bei der TSG weiter hochgehalten werden. Geukes: »Es geht weiter um Tabellenplatz zwei und darum, unseren eigenen Anspruch zu verteidigen. Das ist Ansporn genug.«

Der TuS Volmetal hat für die kommende Saison Rückraummann Thimo Kirsch vom Drittligisten TS Großburgwedel verpflichtet. Der 22-Jährige hat zusammen mit Trainer Stefan Neff in der Handballakademie des VfL Gummersbach zusammengearbeitet und ist auch in der Region kein Unbekannter. Unter anderen spielte er bei der HSG Handball Lemgo.

TuS 97 Bielef.-Jöllenbeck

»Für uns ist das eine Art Endspiel.« Jöllenbecks Trainer Walter Schubert möchte den Heimvorteil gegen den ASV Senden nutzen, um am Samstagabend endgültig Ruhe in Sachen Klassenerhalt zu haben. Gewinnen die Jürmker ihr Heimspiel gegen den Drittletzten, wäre der weitere Oberliga-Verbleib bei dann acht Punkten Vorsprung auf Senden und dem besseren direkten Vergleich (Hinspiel: 31:26) auch rechnerisch unter Dach und Fach. »Darum geht es und dieses Ziel wollen wir am Samstag erreichen«, sagt Schubert.

Entsprechend wurde in den Osterferien ganz normal trainiert. Alle TuS 97-Spieler melden sich fit und der Trainer hofft auf einen couragierten, cleveren Auftritt. Schubert: »Wir müssen das richtig anpacken und dürfen nicht überhastet agieren.«

Vor allem auf die offensive Deckung des Teams von Trainer Diethard von Boenigk (»Die stehen einem teilweise auf den Füßen«) müssen die Jürmker vorbereitet sein. Außerdem gilt es, die Sendener Achse um Oberliga-Haupttorschütze Hendrik Kuhlmann (141 Saisontreffer) und Kreisläufer Manuel Honerkamp in den Griff zu bekommen. »Der Druck liegt ganz eindeutig bei Senden. Die müssen punkten«, weiß Walter Schubert um die bedrohliche Lage des Gegners. Es könnte – wie berichtet – in dieser Saison drei Oberliga-Absteiger geben.

Bezüglich der Personalplanungen für die kommende Saison gibt es beim TuS 97 keine weiteren Vollzugsmeldungen. Der Sportliche Leiter Achim Frensing äußert sich zum Stand der Dinge: »Wir sind auf der Torhüter-Position ein gutes Stück weitergekommen und befinden uns mit möglichen Neuzugängen in der Warteschleife. Vor Ende April wird es vermutlich keine Abschlüsse zu vermelden geben. Auch keine Namen.«

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