Knifflige Heimaufgaben für das Bielefelder Duo in der Handball-Oberliga: Die TSG Altenhagen-Heepen erwartet den VfL Eintracht Hagen II (Sa., 19 Uhr), und zuvor bekommt es der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck mit dem ostwestfälischen Tabellennachbarn LIT NSM zu tun (Sa., 17.45 Uhr).

»Wir wollen diese zwei Punkte. Egal, in welcher Besetzung«, sagt Trainer Michael Boy trotzig. Der muss mächtig improvisieren, denn die Ausfallliste liest sich prominent: ohne Nils Prüßner, Julian Stübber, Luca Werner, Carl-Moritz Wagner – und aller Voraussicht nach auch ohne den grippekranken Tobias Fröbel. Dafür mit dem reaktivierten Teammanager Matthias Geukes und A-Jugendtalent Albert Kreismann, die sich den Part am Kreis teilen dürften.

Mit Fröbel fällt auch die letzte etatmäßige TSG-Stütze im Abwehrzentrum aus. »Wer wo spielt, werde ich erst am Samstag sehen«, seufzt Boy, der im Training einige Pärchen in der Deckungsmitte ausgetestet hat.

»60 Minuten vorne und hinten kann ich nicht. Aus dem Alter bin ich raus«, meint Matthias Geukes, der zuletzt in der »Vierten« Spielpraxis sammelte. Nach dem Videostudium des Gegners sagt er: »Die können aggressiv kämpfen. Das müssen wir auch, mit Freude und Engagement.« Ein Schlüssel sei, »ein flüssiges Angriffsspiel auf den Platz zu bringen.«

Das Hinspiel endete mit einem 27:27-Unentschieden. Dass der Tabellendritte den Elften empfängt, hat in diesem Fall wenig Gehalt. Der VfL Eintracht Hagen II ist so etwas wie die Mannschaft der Stunde und im Jahr 2015 noch ungeschlagen. Sieben seiner insgesamt 13 Punkte sammelte das routinierte Team um die Berblingers, Wilhelms, Lütgenaus oder Majstrenkos im Januar. Mit Philipp Hinkelmann kommt zudem der beste Feldtorschütze der Liga (99).

»Die verbleibenden Jungs müssen richtig was tun. Aber bange ist mir nicht. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Rumpfteams als verschworener Haufen einiges bewegen können«, sagt Michael Boy.