1. Herren | Westfalen-Blatt (Jörg Manthey) | 10.01.15
Am vorletzten Hinrundenspieltag der Handball-Oberliga müssen sich die TSG A-H Bielefeld (bei HSG Gevelsberg-Silschede) und TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck (OWL-Duell beim TuS Spenge) auswärts bewähren.TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck
Das wird eine kurze Dienstreise. Trainer Walter Schubert freut sich auf das atmosphärische Treffen bei seinem früheren Klub. »Gut, dass es gleich so losgeht. Erst Spenge, dann Augustdorf, dann Gevelsberg. Diese Reihenfolge passt uns gut. Ich möchte, dass meine Spieler diese Begegnungen als Paket im Blick haben. Wir können alle drei packen; müssen es vielleicht sogar, wenn wir uns oben festsetzen wollen.«
Der Kreispokal hat aufgezeigt, dass der TuS 97 den Schwung des Vorjahres etwas verloren zu haben scheint. Im Gegensatz dazu hat der Gastgeber mit rassigem Tempohandball und dem erstmaligen Gewinn des Kreispokals allerlei Selbstvertrauen getankt. »Wir haben verdient gewonnen. Aber darauf dürfen wir uns nicht ausruhen«, erklärt Trainer Heiko Holtmann. »Jöllenbeck ist nicht mit dem kompletten Kader angetreten. Deshalb zählt das Abschneiden im Pokal fürs Punktspiel am Samstag überhaupt nicht.«
Schubert sagt Spenge den Kampf an. »Wir müssen es schaffen, das Gegenstoßspiel zu unterbinden und sie in den gebundenen Angriff zu zwingen. Michel Niehaus oder Arne Hofemeier werden als vorgezogene Abwehrspieler schon für genug Unruhe sorgen; dafür, dass die Ballwege nicht so reibungslos laufen.«
Christian Hoff hat mit seinen überraschenden Einsätzen beim Kreispokal nach einem Dreivierteljahr Wettkampfpause wieder Handballluft geschnuppert. »Ihm fehlt noch die richtige Bindung. Wenn er zum Einsatz kommt, dann nur kurz«, so Schubert.
TSG A-H Bielefeld
Ohne ihren Halblinken Phil Holland (Schulter/Belastungstest am kommenden Dienstag) reist die TSG am Samstagabend zu einem »robusten Gegner. Das ist auf jedem Video zu sehen«, betont Trainer Michael Boy. »Da wird´s ganz schön was aufs Fell geben. Wenn wir das nicht annehmen, haben wir ein Problem.« Dass die HSG Gevelsberg-Silschede mit 6:16 Zählern Tabellenletzter ist, ficht Boy nicht weiter an. Neben der richtigen Einstellung ist die Abwehr um den neuen Innenblock Julian Stübber/Tobias Fröbel gefordert. Denn der Gegner hat gerade mal fünf Tore weniger erzielt als der Tabellendritte aus Bielefeld. Das Kreispokal-Aus ist verarbeitet. Boy: »Die zweieinhalbstündige Einheit, die wir stattdessen am Sonntag eingelegt haben, hat uns weiter nach vorn gebracht. Wir arbeiten im Training hart und konzentriert und wollen versuchen, eine kleine Serie zu starten.«
Angesichts der »nicht prickelnden Personsalsituation« hofft TSG-Chef Heinrich Rödding, dass »der Rest der Mannschaft eine Schippe drauflegt.« Am Donnerstagabend saßen er, Teammanager Matthias Geukes und Trainer Michael Boy zusammen, um einen »allgemeinen Austausch« zu pflegen. Die Ergebnisse sollen noch im Januar präsentiert werden.
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