1. Herren | Westfalen Blatt (von Jörg Manthey) | 10.12.10
Bielefeld (WB/jm). Diese Tendenz sollte der TSG Altenhagen-Heepen für heute Abend (20.15 Uhr) Warnung genug sein: Nach vier vergeblichen Versuchen hat Handball-Drittligist HSG Barnstorf/Diepholz zuletzt zwei Heimsiege einfahren können, gegen Hatten-Sandkrug und HSE Hamm.Zur besten Fernsehzeit soll es in der kleinen Diepholzer Mühlenkamphalle möglichst keinen »Krimi« zu sehen geben. TSG-Trainer Helmut Bußmeyer hofft wohl auf einen Pflichtsieg, warnt aber artig: »Das wird kein Selbstläufer. Wir dürfen uns vom Tabellenbild nicht täuschen lassen. Der Gegner ist besser als Platz 13. Ich weiß nicht, warum die so schlecht stehen«.
HSG-Trainer Heiner Thiemann, ein Schulleiter, hat ein weiteres »Endspiel« ausgerufen. Sein Team trennen nach »Miesen« bereits sieben Punkte vom rettenden Ufer. Mit dem Litauer Andrius Gerve (Kreis), dem Bundesliga-erfahrenen Rückraummann Jan Mohrmann vom HSV Hannover (»Wir sind zum Siegen verdammt«) oder dem 2,02-Meter-Hünen Dziannis Maksimovich im rechten Rückraum, den Michael Boy noch aus Dankerser Zeiten kennt, verfügt Barnstorf/Diepholz durchaus über individuelle Klasse. Mohrmann (67/7) und Maksimovich (65) sind auch die Haupttorschützen.
»Wir kennen die ja aus der Vorbereitung«, erinnert Helmut Bußmeyer an den problemlosen 38:27-Testspielsieg. Und fügt an: »Barnstorf/Diepholz hat inzwischen festgestellt, dass zwischen Regionalliga Nord und Regionalliga West ein Qualitätsunterschied in Sachen Spielauffassung besteht. Wärend im Westen wesentlich technischer gespielt wird, setzt der Norden mehr auf Kraft.
Es liegt an uns, diesen Eindruck zu bestätigen und der HSG die Grenzen aufzuzeigen«. Hauptziel müsse sein, in der Deckung stabil zu stehen, nach Balleroberungen schnell umzuschalten und gegen die 6:0-Abwehr der HSG zu »leichten Toren« zu kommen. Nach der über weite Strecken starken Partie gegen Ferndorf belohnte Bußmeyer sein vollständig erschienenes Personal am Dienstag mit einem ausgiebigen Fußballspiel. Weniger angenehm war das anschließende Videostudium der zweiten Halbzeit (10:17) gegen den Spitzenreiter.
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