Bielefeld (WB/jm). Nach dem 33:38-Reinfall in Nordhemmern hat sich Handball-Drittligist TSG Altenhagen-Heepen selbst unter Zugzwang gesetzt. »Heimspiele müssen gewonnen werden«, sagt TSG-Kreisläufer Tobias Fröbel (22) vor dem Duell im Heeper Dom gegen den TV Aldekerk.

Haben Sie den Fehlschlag von Sonntag inzwischen verdaut?

Tobias Fröbel: Das war so schade. Nordhemmern war absolut schlagbar. Das haben wir vor allem in der ersten Halbzeit gezeigt, als wir nur 15 Gegentore zugelassen haben. Nach dem Wechsel haben wir 23 reingekriegt. Zu viel. Da haben wir in der Abwehr überhaupt nicht funktioniert. Dass ein Jens Wiese achtmal trifft, ist nicht weiter tragisch. Aber die anderen dürfen sich nicht so austoben. Daniel Gerling, sonst eigentlich nur Ballverteiler, trifft siebenmal. So viel Tore hat der noch nie in einem Spiel gemacht. Da hat unsere Absprache hinten nicht funktioniert. Der Verbund war nicht existent, das war nur ein Kampf Mann gegen Mann. Das muss gegen Aldekerk viel besser werden.

Mit dem TV Aldekerk kommt ein Aufsteiger, der bisher zweimal verloren hat. Das muss doch ein Pflichtsieg werden . . .

Fröbel: Es ist ein Heimspiel. Vor allem deshalb müssen wir gewinnen. Und möglichst noch ein bisschen mehr. Schließlich waren bestimmt 60 Bielefelder Anhänger mit in Nordhemmern, die wir kräftig enttäuscht haben. Da möchten wir gerne Wiedergutmachung betreiben.

Was für einen Gegner erwarten Sie?

Fröbel: Wie gesagt: Aldekerk ist ein Aufsteiger, und entsprechend heiß werden die sein. Ich habe im Internet gesehen, dass das eine recht junge Mannschaft ist, die durch große Einsatzbereitschaft besticht. Wir werden mit dem nötigen Respekt an die Sache rangehen.

Der neunte Platz bleibt weiter das A und O. Nicht nur für die TSG, sondern auch für 15 andere Mannschaften . . .

Fröbel: Wir werden hart dafür arbeiten, um die 3. Liga zu halten. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass sich schon wieder eine Saison entwickelt, in der jeder jeden schlagen kann. Das Schicksal entscheidet sich zu Hause. Da dürfen wir uns keine Blöße geben. Und dass soll auch Aldekerk am Samstag von 19 Uhr an merken.

Sie machen so einen entspannten Eindruck . . .

Fröbel: Das liegt wohl daran, dass ich seit Montag Urlaub habe. Ich habe meine Prüfung zum Medienkaufmann hinter mir. Am 11. Oktober beginnt mein Studium in Bielefeld: Wirtschaftswissenschaften. Und die Zeit bis dahin genieße ich.

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