1. Herren | Wesfalen Blatt (von Jörg Manthey) | 19.04.10
Bielefeld (WB/jm). Handball-Regionalligist TSG Altenhagen-Heepen ist zurück in der Erfolgsspur. Die Freude des jederzeit ungefährdeten 33:28 (15:10)-Pflichtsieges bei der HSG Rheinbach-Wormersdorf trübte allerdings eine Verletzung: Johann-David Starck schied nach zehn Minuten mit einem Bänderriss im Fußgelenk aus.


Bei seinem ersten und einzigen Treffer, dem zum 7:3 (10.), kam der Starck falsch auf. Der Knöchel schwoll sofort dick an. Die TSG ließ sich vom Aus ihres Kapitäns nicht schocken. Die 6:0-Deckung stand sicher, und die Mittel des körperlich unterlegenen Mitaufsteigers waren zu begrenzt, um diesen Riegel zu knacken. Nach einer Viertelstunde (11:4) durfte Trainer Helmut Bußmeyer das Treiben entspannt verfolgen.

Die Pausenführung hätte schon deutlich höher ausfallen können als 15:10. Bußmeyer war dennoch zufrieden, wie die TSG die »Ausnahmesituation« annahm und bewältigte. »Nach unser hohen Heimniederlage war das Selbstvertrauen doch ein bisschen angeknackst«. Weil der elffache Torschütze Carl-Moritz Wagner hinten wie vorne einen Sahnetag erwischte und kein Wechselbedarf bestand, schmorte Tobias Fröbel 60 Minuten auf der Bank. Das tat Bußmeyer schon ein wenig Leid. Henrik Ortmann sah er auf dem »aufsteigenden Ast«. Marcel Müller habe in der zweiten Hälfte »ein bisschen verspielt« gewirkt. Fein, dass Moritz Schneider nach seiner Gehirnerschütterung wieder mitwirken konnte.

Im zweiten Durchgang überraschte Rheinbach/Wormersdorf mit einer ganz offensiven Deckungsformation, die irgendwann in eine Manndeckung ab der Mittellinie überging. Mehrfach konnte das Gastgeber bis auf vier Treffer verkürzen. »Die haben uns mit ihrer Maßnahme wohl ein bisschen aus dem Konzept gebracht, aber der Sieg ist nie in Gefahr geraten«, meinte Bußmeyer, der sich einzig »eine bessere Ausnutzung der Torchancen« gewünscht hätte.

Tabellenplatz fünf beim Absteiger souverän verteidigt: Zur Belohnung wehte hinterher am TSG-Bus ein Hauch von Copacabana, als Christian Grunow, der zunächst in der Rückraummitte begann, der Mannschaft einen Caipirinha zelebrierte.

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