1. Herren | Westfalen Blatt | 12.01.10
Von Arndt Wienböker und Jörg Manthey
Bielefeld (WB). Der erfolgreiche Start ins neue Jahr hat bei Handball-Oberligist TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck die Hoffnungen auf bessere Zeiten genährt. »Darauf lässt sich aufbauen«, sagte Trainer Walter Schubert nach dem 26:22-Heimsieg gegen den VfL Mennighüffen.

Die Ziele im Bielefelder Handballdorf sind nach dem »Seuchenjahr 2009« bescheiden geworden. Schubert: »25 Punkte sind das Minimum. Damit müssten wir sicher in der Klasse bleiben.« Bislang sind es erst zehn Zähler auf der Habenseite. Damit führt der TuS 97 nach zwölf Spieltagen als Rangsiebter die zweite Tabellenhälfte an.

Die Ziele im Bielefelder Handballdorf sind nach dem »Seuchenjahr 2009« bescheiden geworden. Schubert: »25 Punkte sind das Minimum. Damit müssten wir sicher in der Klasse bleiben.« Bislang sind es erst zehn Zähler auf der Habenseite. Damit führt der TuS 97 nach zwölf Spieltagen als Rangsiebter die zweite Tabellenhälfte an.

Da in dieser Saison vermutlich drei oder vier Teams aus der Oberliga absteigen müssen, gilt das Erreichen von Platz zehn als Muss. Die Weichen für eine erfolgreiche Rückrunde sollen in den Heimspielen gestellt werden. »Es muss unser Ziel sein, zuhause ohne Verlustpunkt durchzukommen«, sagt Schubert, der allerdings auch um das dünne Nervenkostüm seiner Mannschaft weiß: »Wir müssen Selbstbewusstsein demonstrieren. Damit tun wir uns momentan noch schwer.«

Als Vorbilder dienen diesbezüglich die Rückkehrer Ralf Bruelheide und Nils Grothaus, die das Jöllenbecker Spiel auch am kommenden Samstag beim Hinrundenabschluss in Bergkamen ankurbeln sollen. »Bei Tüdden reicht's auf jeden Fall für 30 Minuten. Mehr soll er eigentlich auch gar nicht mehr spielen«, sagt Schubert über seinen Routinier, der eigener Aussage zur Folge nach dieser Saison endgültig kürzer treten will.

Die Planungen für die kommende Serie laufen hinter den Kulissen. »Noch gibt es nichts zu vermelden«, betont der Sportliche Leiter Frank Brennecke. Klar ist, dass - den Klassenerhalt vorausgesetzt - der Trainer auch in der Saison 2010/11 Walter Schubert heißen soll. »Darauf haben wir uns verständigt«, betonen beide Seiten. Für die laufende Spielzeit haben sich auch bei Brennecke die Prioritäten verschoben: »Die Liga halten und Altenhagen aus dem Westdeutschen Pokal rauskegeln.« Das wünscht sich der TuS 97-Manager mit Blick auf den 6. Februar, wenn Jöllenbeck im WHV-Pokal die TSG empfängt. Verzichten müssen die »Jürmker« wohl auch dann noch auf Jasmin Gojacic, der nach seiner Entzündung im Knie langsam wieder aufgebaut wird.

TSG-Coach Helmut Bußmeyer spionierte am Samstag in Jöllenbeck. Allerdings galt sein Augenmerk vor allem seinem Ex-Verein VfL Mennighüffen. Nach der Partie schaute er in der Kabine bei Trainer Andre Torge und dem Sportlichen Leiter Andre Zwiener vorbei. Für Bußmeyer und die TSG wird es am Freitagabend mit dem Regionalliga-Rückrundenstart beim VfL Eintracht Hagen wieder ernst.

Als absolut fairer Sportsmann erwies sich Tim Schäfer-Nolte während der umkämpften Landesligapartie zwischen dem TuS 97 II und TuS Lahde/Quetzen. Beim Spielstand von 7:8 sprachen die Schiedsrichter nach einer unübersichtlichen Situation eine Zweiminutenstrafe gegen Lahde aus und gaben den Jürmkern einen Siebenmeter. Schäfer-Nolte wies die Referees darauf hin, nicht berührt worden zu sein.

Das Spiel ging ohne Zeitstrafe mit Abwurf für die Gäste weiter.
Derweil vermeldet Regionalligist LIT Handball Nordhemmern-Mindenerwald mit Simon Witte einen Neuzugang. Der Linkshänder kommt vom Oberligisten SG Hohnhorst-Haste. Witte war zur Saison 2008/09 aus Minden zu seinem Heimatverein zurückgekehrt. In der aktuellen Serie erzielte der ehemalige Junioren-Nationalspieler bereits 104 Tore. Über eine besondere Auszeichnung freut sich Ronny Krüger. Der Torhüter des Oberligisten HSG Augustdorf/Hövelhof ist beim Neujahrsempfang des Handballkreises Lippe als »Handballer des Jahres« gewürdigt worden.

Nach der Niederlage gegen Augustdorf gehen der TuS Volmetal und Trainer Arnd Wefing künftig getrennte Wege. In Anbetracht der prekären Tabellensituation waren sich beide Parteien einig, dass die Mannschaft durch einen Trainerwechsel »wachgerüttelt« werden müsse.

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