8 | Arne Schütforth | 16.04.18
Die A-Jugend der TSG Altenhagen-Heepen muss auf ein enttäuschendes Spieljahr 2017/18 zurück blicken. Die Mannschaft lief ihren eigenen Erwartungen konsequent hinterher und belegte in einer insgesamt mäßigen aber sehr ausgeglichenen Verbandsliga den vorletzten Tabellenplatz.

Dabei wäre eine viel bessere Platzierung möglich gewesen. Als Trainer bin ich der Meinung, dass wir hinter den wirklich guten Mannschaften aus Hörste, Rödinghausen und Bösingfeld – wie viele andere Mannschaften auch – den vierten Tabellenplatz hätten belegen können. Doch, wie würde es Lothar Mattäus sagen: Wäre, wäre Fahrradkette.

Schon der Saisonstart stand unter keinem guten Stern: In den letzten Sekunden des Derbys gegen die JSG Spenge-Lenzinghausen verletzte sich Etienne Ruhe schwer, riss sich ein Muskelbündel im Adduktorenbereich und fiel 13 Spiele aus. Für Etienne – der in der vorangegangenen Auftsiegsrunde einen unheimlichen Leistungsprung schaffte – persönlich wie auch für uns als Mannschaft ein Fiasko. Dem ersten Saisonsieg, einem 47:22-Erfolg gegen Rietberg/Mastholte, folgte eine unheimliche Niederlagenserie, die Mannschaft und Trainer arg zusetzte. Immer wieder verloren wir gegen gleich gute Mannschaften ganz knapp. Hinzu kam weiteres Vereltzungsprech – so fielen beim Gastspiel in Verl mit Gideon Seiger, Etienne und Marius Mielke unser kompletter Rückraum aus. Durch die gute Zusammenarbeit mit der B-Jugend – an dieser Stelle ein großes Dankeschön an Enno Legner – konnten wir nicht nur immer antreten, sondern immer noch mithalten.

Die Kurve bekamen wir jedoch erst spät – zu spät natürlich, um noch einmal aus dem Tabellenkeller zu klettern. Nach einer Rauferei im Training lief es besser. Wir gewannen gegen Vreden und Verl, boten dem späteren Meister TG Hörste einen großen Kampf, siegten dann auch gegen Ibbenbüren. So gelang uns doch noch ein halbwegs versönliches Ende der Saison, die wir mit 10:34 Punkten und minus 28 Toren abschließen. Ich hoffe wirklich, dass die Jungs nachhaltig begriffen haben, dass sie in einer Mannschaftssportart nur erfolgreich sein können, wenn sie den Teamgedanken leben, dem Mitspieler auch mal ein Tor mehr oder eine Minute mehr Einsatzzeit gönnen, miteinander Handball spielen und nicht, wie erlebt, gegeneinander.

Trotz allen Schwierigkeiten und Widrigkeiten konnten sich auch einige Spieler hervorragend entwickeln. Den Preis für den größten Lernzuwachs hat sich Jakob Ludwig verdient, der auf Halbrechts und Rechtsaußen stark aufspielte.

Nach siebenjähriger Tätigkeit verabschiede ich mich jetzt als A-Jugend-Trainer der TSG. Für die Aufstiegsspiele, die schon am vergangenen Wochenende gestartet sind, wünsche ich meinem Nachfolger Gustav Rydergard und seiner Mannschaft viel Erfolg.Bis neulich!

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