8 | Arne Schütforth | 14.06.17
Die A-Jugend der TSG Altenhagen-Heepen hat es endlich geschafft: Nach einem wahren Aufstiegsmarathon, der dem kleinen Kader ab Ostern insgesamt 900 offizielle Qualifikationsminuten bescherte, konnten wir uns für die Verbandsliga (ehemals Landesliga) qualifizieren.

Auch wenn zahlreiche Leistungsträger angeschlagen in das letzte Turnier der Gruppe 4C gingen, und drei Spieler des älteren Jahrganges komplett fehlten, gelang uns durch Siege gegen TV Arnsberg (30:18) und Rietberg-Mastholte (34:24) doch noch recht souverän die Qualifikation. Dies schafften wir auch auf Grund der tollen Unterstützung durch Spieler der B-Jugend – im letzten Turnier standen nur noch vier Spieler des älteren A-Jugend-Jahrgangs im Aufgebot!

Dabei fing insbesondere die Kreisqualifikation gut an: Neben den Spielen, in denen wir klarer Favorit waren, konnten wir uns auch gegen Jöllenbeck (knapp) und Lenzinghausen-Spenge (deutlich) durchsetzen. Nach einer gelungenen Vorbereitung zeigten wir einen klasse Handball. Als Kreiserster gesetzt, wurden wir im ersten Turnier auf HV-Ebene einer relativ leichten Gruppe in Bösingfeld zugeteilt. Nach einem Sieg gegen Herdecke sowie einer Niederlage gegen Ahlen verloren wir am Sonntag früh das Spiel gegen den ASC Dortmund, den späteren zweitplatzierten und Oberligaaufsteiger, mit nur einem Tor. Hätten wir gewonnen (eventuell hätte auch ein Remis genügt), dann hätte unser Sieg im folgenden Spiel gegen Vreden gar den Oberligaaufstieg bedeutet.

Doch es sollte anders kommen: Schon in Bösingfeld stellte sich heraus, dass 200 Minuten Handball an einem Wochenende für meine dreieinhalb Rückraumspieler einfach zu viel waren. Auch die Gruppe 2B in Unna sollte uns trotz eines Auftaktsieges gegen den Gastgeber zusetzen. Die Ein-Tore-Derbyniederlage gegen die Jürmker im Revanche-Match am Sonntagmorgen war der Genickbruch – Platz drei (Verbandsligaaufstieg) war jetzt nicht mehr möglich.

In der Gruppe 3C, so hofften wir, würden wir uns endlich für die Verbandsliga qualifizieren können. Fünf von sechs Mannschaften sollten aufsteigen, der Letzte immer noch eine Chance haben, das werden wir wohl schaffen… Dem glücklichen Auftakterfolg gegen Lenzinghausen-Spenge folgte ein wirklich schlechtes Spiel gegen Herdecke. Gegen die beiden Dortmunder Mannschaften von Ewaldi Aplerbeck und OSC präsentierten wir uns am Folgetag deutlich besser, doch Punkte wurden knapp verfehlt. So kam es zum Endspiel gegen Vreden, die wir in Bösingfeld schon „weggehauen“ hatten. Doch nach kleineren Führungen stand uns unser Kopf im weg. Selber hatten wir uns geschlagen, die Enttäuschung war riesig. Natürlich haben wir mit zwei Toren verloren – eins hätte es sein dürfen. Immerhin die Trostrunde (4C) bewerkstelligten wir dann souverän.

Was bleibt? Der neue Qualifikationsmodus scheint für Mannschaften mit engem Kader nicht gemacht zu sein. Die Verbandsliga scheint dagegen „wie für uns gemacht“ zu sein. Die Quantität an Spielern und die Qualität des Kaders waren in diesem Jahr nicht oberligatauglich, so fair und ehrlich muss und darf dies angesprochen werden. Doch wer denkt, die Verbandsliga wäre eine sportliche unattraktive Klasse, der irrt: Zuletzt hat Nils Strathmeier bewiesen, dass man es aus dieser Liga „ganz nach oben“ schaffen kann. Und zahlreiche Derbys gegen Jöllenbeck, Spenge und Bad Salzuflen warten auf uns.

Trainingszeiten

Ansprechpartner