Die TSG III beginnt sehr konzentriert mit viel Engagement und führt nach 5 Minuten bereits mit 4:1. Dann stellt der VfL auf eine offensive Deckung um. Damit kommt unsere Dritte überhaupt nicht zurecht und der schöne Vorsprung wandelt sich bis zur 15. Minute in eine 5:6 Führung für Herford. Immer wieder gehen Bälle durch ungenaue Pässe und schlechte Kreisanspiele verloren, sodass die Herforder allein 5x durch Gegenstösse zu einfachen geschenkten Toren kam. Aber die TSG III ließ sich nicht abschütteln und konnte eine zwischenzeitliche 2 Tore Führung der Herforder zum Halbzeitstand von 11:12 verkürz

Halbzeit: 11:12
Trainer Jens Tegtmeyer zeigte dem Team in der Pause die Fehler der ersten Halbzeit noch einmal auf und man nahm sich taktisch und kämpferisch viel vor für den zweiten Abschnitt. Das Spiel lief weiterhin zäh für die TSG. Immer wieder musste man einem Rückstand hinterherlaufen. Als in der 41. Minute das 16:20 für Herford fiel, sahen viele in der Halle die TSG-Felle schwimmen. Aber die TSG III kämpfte sich wieder heran und glich in der 47. Minute auf 21:21 aus. So langsam machte sich bei den Herfordern ein Substanzverlust bemerkbar. Das Team hatte nur einen Auswechselspieler auf der Bank. Trotzdem gelang dem VfL immer wieder eine 1 Tore Führung und erst in der 52. Minute konnte durch 2 Treffer von Rene Bocksch die 23:22 Führung erzielt werden. Herford nimmt die Auszeit und danach gelingt postwendend wieder der Ausgleich 23:23. Im Gegenzug gibt es nach einem Foul 2 Min. gegen Herford und weil ein Spieler damit nicht einverstanden war und heftig protestierte standen nun nur noch 4 Spieler auf der Herforder Spielfeldseite. Lens Kampe machte in der doppelten Unterzahl dann das 24:23. Danach gab’s 2 Min. für Basti Bleeker (rote Karte nach 3. Zeitstrafe). Jetzt kamen die tollen Minuten von TW Lucci Lucas. Gleich 5 Bälle in Folge konnte er bravurös abwehren und die TSG liess sich diesmal nicht lange bitten und erhöhte auf 27:23.

Fazit: Das Spiel war bestimmt nicht sehr hochklassig. Dafür wurden zu viele Fehler produziert. Steigerungspotenzial ist noch gut vorhanden. Aber spannend war es allemal und trotz des lange anhaltenden Rückstandes blieben die Köpfe immer oben und so konnte der Gegner kurz vor dem Ziel noch abgefangen werden. Zuschauer Spieler und Trainer mussten nach dem Schlusspfiff heftig durchpusten, um den Blutdruck wieder auf Normal zu bringen.

Die herausragenden Spieler bei der TSG waren Momo Al Kafri mit 11/5 Treffern, der alle 7 Meter sicher verwandelte. Lens Kampe mit 6 Toren und der Matchwinner TW Luca Lucas.
Die restlichen Tore erzielten: Bocksch 3, Traphöner 3, Bleeker 2, Petersen 1, Krebs 1.