Das Personalbuch des Landesliga-Aufsteigers TSG Altenhagen-Heepen II. Was lange währt, wird endlich gut. Im x-ten Anlauf hat die Reserve der TSG Altenhagen-Heepen den Sprung in die Handball-Landesliga geschafft. Kapitän Fabian Richter stellt die Aufstiegsmannschaft vor:

Tobias Ehlentrup (25, Student) ist die von Außen per Kopfleger immer sicher zu überwindende Nummer eins im Tor des Aufsteigers. Hauptamtlicher Textilwart und großer Befürworter des Trainings mit drei Keepern. Denn mit Christoph Grauting (20, Azubi) und Sebastian Wolfmeier (20, Azubi) stehen zwei Berufseinsteiger im Tor, die aber häufig krank oder verletzt waren. Wolfmeier zog sich bei seinem Comeback am vergangenen Samstag direkt einen Muskelfaserriss zu, erinnert dafür aber an jedem Werktag an die anstehende Mannschaftsfahrt.

Auf Linksaußen spielt mit Dominik Sahm (20, Schüler) der gekrönte Duschweltmeister der Mannschaft. Laut Zeugenaussagen würde er schneller Duschen als Daniel Meyer. Auch Sebastian Kipp (20, Azubi) geht vornehmlich Außen auf Torejagd, wurde in dieser Saison jedoch lange von einer Operation und einem Spanien-Austausch ausgebremst.

Mähdrescher-Fahrer

Sein Cousin Daniel Kipp (24, Sales-Manager) ist der Außenposition entwachsen und ein echter Shooter geworden. Wenn andere im Freibad liegen, fährt er zur Getreideernte gerne Mähdrescher. Simon Marquardt (24, Student), der Style-Polizist, wurde lange Zeit von Leistenbeschwerden ausgebremst, feierte aber im Saisonendspurt sein Comeback. Mit Marius Moning (21, Student) wurde den beiden ab Januar ein Adjutant zur Seite gestellt, der noch auf seinen großen Durchbruch wartet. 
Auf der Mitteposition zieht Bjarne Franz (19, Bufdi) die Fäden. Der Filius von Klublegende Ingo Franz fällt beim beliebten Grüger-Biathlon zwar gerne mal in eine Pfütze, was ihm den Beinamen »Schmuddel« einbrachte, ansonsten hat er den Kopf aber immer oben. Ist dank zahlreicher Gegenstoßtore der mit Abstand beste Torschütze der Mannschaft. Vor, nach und im Training hält Arne Schütforth (25, Student) gerne mal ein Handball-Referat. Der A-Jugend-Trainer der TSG ist auch heimlicher Offensiv-Koordinator der Mannschaft.

Am liebsten diskutiert Schütforth mit Clemens Globke (24, Junior-Manager). Globke, ebenfalls zum Style-Polizisten ausgebildet, möchte selber gerne auf Halblinks spielen – darf er aber meistens nicht und muss auf Halbrechts beginnen.

»Kiki« kann’s nicht lassen

Einziger Linkshänder im Rückraum ist Daniel Egor (20, Student). Der in Hamburg lebende Schlaks pendelte erst regelmäßig, später unregelmäßig zu den Spielen seiner Mannschaft. Soll sich bei der SG Altona als Trainingsgast schon mal als Spieler der ersten Mannschaft vorgestellt haben.

Mit Routinier Christian Grunow (43, nicht mehr Schüler) war der Rückraum häufig prominent besetzt. Konnte es nie so ganz lassen und schaffte als Spieler das, was ihm Trainer verwehrt blieb: Die Reserve in die Landesliga zu führen.

Als einziger nomineller Rechtsaußen im Kader hatte Kapitän Fabian Richter (28, Industrieelektriker) Narrenfreiheit. Teilweise traf er aus allen Lagen – später in der Saison aber auch aus allen Lagen nicht. Verteidigt jeden Samstag seine Zigaretten mit Leib und Leben vor den Partyrauchern im Team.

Getreu dem Motto »Mehr Kraft – weniger Präzision« treibt Lennart Eschler (20, Azubi) sein Unwesen am Kreis. Ist ein eher stiller Vertreter seines Faches, was man von Kollege Tim Schuwerack (19, dualer Student) nun überhaupt nicht behaupten kann. Der A-Jugend-Kreisläufer ist definitiv das »Schweinchen Schlau« der Mannschaft, half mit seiner Qualität aber enorm weiter. Mit Matthias Geukes (38, Lehrer) – Schuhgröße: Kindersarg – half ein weiterer Kreisläufer ab dem Hinspiel gegen die TG Herford regelmäßig aus und stabilisierte die Abwehr.

Gute Seele der Mannschaft, Wasserspender, Grillfreund und nebenbei der größte Balisto-Abnehmer in ganz Ostwestfalen: Wolfgang Nolte (54, Außendienstmitarbeiter) ist weit mehr als ein normaler Betreuer. Er hat immer einen guten Duft aufgelegt und zeigt sich auf Mannschaftsfahrt gerne einmal in Champangerlaune.

Der Grüger-Biathlon

Trainer Sven Grüger (40, technischer Berater) ist der größte Befürworter des »Mettwochs« innerhalb der Mannschaft. Während des Spiels beschäftigt er sich schon einmal mehr mit den Schiedsrichtern als mit der eigenen Mannschaft. Geliebt und gefürchtet zugleich: sein physisch anspruchsvolles Training inklusive dem Grüger-Biathlon und Mattenwirbeln.

Mit Julian Stübber (27, Lehramtsanwärter), Albert Kreismann (18, Schüler), Justus Giersch (19, dualer Student), Jonas Blom (18, Schüler) und Matthias Klare (31, Tischler) halfen fünf weitere Spieler während der Saison aus.