1. Herren | Westfalen-Blatt (Jörg Manthey) | 24.11.15
Leon Ludwigs freut sich auf Spenge: »Derby kommt genau richtig« – Ralf Kipp wird beim Kreistag verabschiedet. »Jungs, das ist ein Heimspiel. Wir brauchen die Punkte. Einer für alle«, schwor Kapitän Leon Ludwigs seine Mitspieler vor dem Heimspiel gegen die Ahlener SG ein – und das verlangte laute Echo des TuS 97 brauste durch die Katakomben der Sporthalle der Realschule Jöllenbeck. »Alle für einen!«

Hatten die 97-er im Derby gegen die TSG noch behäbig gewirkt, so wurde am Samstag das Tempospiel gesucht. »Die zweite Welle gehen und sich was zutrauen«, sagte Ludwigs über die Marschroute. Die Kehrseite der Medaille: Lag die Anzahl der technischen Fehler im Ortsduell im kaum wahrnehmbaren Bereich, so führte das mitunter hektische Anlaufen gegen Ahlen zu einer Vielzahl an technischen Fehlern. »Ich kann mir das nicht erklären. Aber die Einstellung hat gepasst«, seufzte Leon Ludwigs hinterher. Dem sechsfachen Torschützen unterlief auch eine Reihe von Patzern. »Ich hoffe, dass ich der Mannschaft nach meiner Meisterprüfung wieder mehr helfen kann. Dass wir jetzt das Derby gegen Spenge vor der Brust haben, ist genau das Richtige.«

Im ersten Durchgang gab es lediglich drei Torschützen; Nils Grothaus (4), Leon Ludwigs (3) und Daniel Meyer (5/2) übernahmen Verantwortung. Meyer wirkte hinterher gar nicht mal so unzufrieden. »75 Prozent des Spiels waren ganz gut. Wir haben halt die freien Dinger nicht reingemacht und unsere Überzahlsituationen schlecht genutzt. Das Spiel hätten wir gewinnen können, wenn wir den Kopf behalten hätten«, schloss der Linksaußen. Der Sportliche Leiter Thorsten erinnerte an den starken Saisonstart mit 6:2 Punkten. »Da haben wir Zusatzpunkte geholt, mit denen nicht unbedingt zu rechnen war.« Das habe sich inzwischen wohl geändert, doch »wir liegen gar nicht so weit hinter den Erwartungen zurück. In Spenge sind wir Außenseiter. Natürlich ist es da möglich, zu verlieren. Dass es dann das siebte Spiel in Folge wäre, sieht halt doof aus.

« Wagner sagt »Ja«

Carl-Moritz Wagner, Kapitän des Handball-Oberligisten TSG A-H Bielefeld, hat das spielfreie Wochenende genutzt und seiner langjährigen Freundin Marlene auf dem Standesamt in Heepen das Ja-Wort gegeben. TSG und WB-Sportredaktion gratulieren herzlich.

Zwei Schnorfeil-Tore

Das jüngst vereinbarte Doppelspielrecht macht’s möglich: Fabian Schnorfeil, Rechtsaußen des Handball-Oberligisten TSG A-H Bielefeld, hat seinen ersten Einsatz für den Soester TV in der 3. Liga hinter sich. Das Kellerduell gegen die Lemgo Youngsters ging mit 21:26 verloren. Schnorfeil markierte auf Anhieb zwei Treffer. Am kommenden Samstag, wenn Soest bei Varel-Friesland spielt, wird Schnorfeil wieder für die TSG auflaufen – gegen Menden und Micky Reiners.

Im Pokal-Achtelfinale

Handball-Oberligist TuS Spenge hat den Westfalenpokal gewonnen und damit zugleich das Achtelfinale im Deutschen Amateurpokal erreicht. In der Endrunde wurden Bezirksligist HSG Ascheberg-Drensteinfurt (34:13) und Landesligist FC Schalke 04 (25:21) bezwungen. »Wir haben die Aufgabe ohne Glanz, aber ordentlich gelöst«, sagte der Sportliche Leiter Heiko Ruwe, der Heiko Holtmann vertrat. Im Achtelfinale auf dem Weg zum erträumten Finale trifft Spenge am 20. Februar daheim auf den Niederrhein-Pokalsieger.

Tagen im «Jägerkrug«

Die große Handballfamilie des Kreises Bielefeld-Herford trifft sich am Abend zum 18. ordentlichen Kreistag. Tagungsort für die insgesamt 73 Delegierten aus 29 Vereinen ist der »Jägerkrug« in Herford. Beginn: 19.30 Uhr. Alleine der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck und die TSG Altenhagen-Heepen entsenden jeweils fünf Vertreter. Unter anderem stehen Vorstandsneuwahlen auf der Agenda. Ralf Kipp (Leiter Spieltechnik/Männerwart) verabschiedet sich nach sieben Amtszeiten mit nachdenklichen Worten aus seiner Funktinärstätigkeit im Kreis. »Wir sind in der Gesamtmannschaftszahl unter 300 Teams zurückgefallen. Das zeigt, dass der WM-Boom von 2007 in der gesamten Bandbreite endgültig abgeebbt ist.« Ralf Kipp hat sich für die Vereinsarbeit entschieden. »Ich bin mir sicher, dass ich nach 30 Jahren ohne schlechtes Gewissen Tschüss sagen darf.« Kipps designierter Nachfolger ist Jungenwart Patrick Puls, der für seinen Bereich verkündet: »Die fetten Jahre sind vorbei.«

Neuste Galerie

09.02.24: 1. Herren - TV Emsdetten

Weitere 7707 Bilder sind in der Galerie.