Handball: Primus Spenge kommt Freitag mit Oberwasser zur TSG – Leon Ludwigs führt Torschützenliste an. Das für Kapitän Carl-Moritz Wagner »nur schwer zu erklärende« 27:36 der TSG A-H Bielefeld in Gladbeck ist abgehakt und dürfe auch nicht überbewertet werden. »Das Derby gegen Spenge steht auf einem ganz anderen Blatt. Das hat eigene Gesetze«, blickt Wagner dem Freitagabend kämpferisch entgegen.

»Gladbeck war uns an dem Tag überlegen und hat auch in der Höhe verdient gewonnen«, räumt Wagner ein. Der Gegner habe »deutlich mehr Substanz von der Bank« gehabt. »Wir haben es nicht nur nicht gut gemacht. Vielleicht fehlt uns einfach auch etwas, um so ein Niveau zu erreichen«, sinniert Wagner. Im ersten OWL-Duell dieser Oberligasaison würden alle Beteiligten »extrem motiviert« sein. »Da wird automatisch ein Schritt mehr gemacht. Doch Spenge steht mit 6:0 Punkten weniger unter Druck als wir. Wir müssen gewinnen. Mit 3:5 Punkten wären wir oben erstmal raus.« TSG-Verunsicherung

Trainer Michael Boy hofft, dass der TSG-Auftritt in dieser Riesener Halle ein einmaliger Blackout war. »Wir kamen nie für einen Sieg in Frage. Das Besprochene, das wir uns vorgenommen hatten, als Phil Holland offensiv gedeckt wurde, haben wir nicht umgesetzt.« Spätestens mit Moritz Schneiders Ausscheiden sei eine Verunsicherung erkennbar gewesen. »Da haben wir an Halt verloren. Mit Moritz und Nils Prüßner haben zwei wichtige Bausteine gefehlt. Gladbeck ist viel zu leicht zu Toren gekommen.« Boy bleibt cool: Auch im Vorjahr war die TSG auch mit 3:3-Punkten gestartet. Becker ist im Urlaub

Ein Wiedersehen mit Ex-Torhüter Kevin Becker wird es Freitag nicht geben. Spenges Schlussmann ist aufgrund eines lange geplanten Urlaubs verhindert – und ärgert sich. »Der Termin stand schon fest, als Kevin noch in Bielefeld gespielt hat«, erklärt TuS-Trainer Heiko Holtmann, der Michael Sarschizky aus der »Zwoten« hochzieht. Ludwigs lobt

»5:1 Punkte wären super gewesen, aber mit 4:2 Zählern können wir auch leben.« Jöllenbecks Trainer Walter Schubert trauerte nach dem 31:21-Heimsieg gegen Menden-Lendringsen noch immer etwas dem knappen 26:27 eine Woche zuvor gegen den VfL Gladbeck hinterher. Dann richtete er den Blick aber wieder nach vorn: »Wir müssen uns weiter stabilisieren – im Angriff und in der Abwehr.« Dass die Jürmker nach drei Spieltagen die zweitbeste Abwehr nach Loxten stellen, haben sie in erster Linie ihrem Torwart Zsolt Kovacs zu verdanken, der bislang in jedem Spiel eine erstklassige Leistung ablieferte. »Vor allem hält Koko über 60 Minuten konstant stark und uns damit den Rücken frei«, lobt Kapitän Leon Ludwigs den 23-jährigen Ungarn. Ludwigs selbst (Schubert: »Leon ist an allen Ecken und Enden zu finden«) ist ebenfalls fulminant in die Saison gestartet. Mit 29/2 Toren führt der Mittelmann die Torschützenliste der Oberliga an – noch vor Gladbecks Max Krönung (26/5) und Augustdorfs Matthias Struck (23/2). Augustdorfer Protest

Eben zu jener HSG Augustdorf / Hövelhof führt die nächste TuS 97-Auswährtsfahrt am Samstag. »Jetzt ist es auch mal Zeit, bei unserem Angstgegner in Augustdorf zu gewinnen«, orakelt Leon Ludwigs. Das Selbstvertrauen spricht für die Jürmker, denn die »Sandhasen« stehen noch ohne jeden Punktgewinn da. Das jüngste 30:31 bei der Ahlener SG wird allerdings noch ein Nachspiel haben. Vier Sekunden waren noch zu spielen, als HSG-Keeper Ronny Krüger bei eigenem Ballbesitz ins Niemandsland passte. Ahlens Thomas Lammers schnappte sich den Ball und traf ins verwaiste Augustdorfer Tor – 31:30 und Ende. Nach Ansicht der Lipper fiel der finale Treffer nach Ertönen der Schlusssirene. Darum legten sie Protest ein. »Augustdorf steht auf jeden Fall schon mit dem Rücken zur Wand«, sagt Walter Schubert. Senne will helfen

»Wir wollen helfen!« Unter diesem Motto steht eine Spendenaktion des HT SF Senne. Gemeinsam mit der Fußballabteilung des TuS 08 Senne 1 haben die Südstädter eine Sammelstelle für Spendenartikel für Flüchtlinge eingerichtet. Bei jedem Heimspieltag der ersten Mannschaften (Damen-Verbandsliga und Herren-Landesliga) werden Kleidungsstücke und Geldspenden entgegengenommen, die dann an die Sammelstelle für Flüchtlinge in Brackwede weitergeleitet werden. Am Samstag kamen so bereits viele Spenden zusammen. Die Aktion wird auch nach den Herbstferien fortgeführt.

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