1. Herren | Westfalen-Blatt (Jörg Manthey) | 11.05.15
TSG unterliegt 30:38 in Ahlen und wird Vierter. Die Rumpftruppe der TSG A-H Bielefeld hat das »Endspiel« um den zweiten Platz in der Handball-Oberliga verloren. Mit der 30:38 (14:19)-Abfuhr bei der Ahlener SG reihte sich die TSG im Klassement hinter TuS Volmetal, TuS Spenge und Ahlen noch auf Rang vier ein.

»Das hat uns alle schon ein bisschen gewurmt«, gibt Trainer Michael Boy zu. Angesichts der personellen Voraussetzungen sei indes niemand ein Vorwurf zu machen gewesen. Zu den bekannten Ausfällen gesellte sich kurzfristig auch Dennis Gote (Fieber. Für Regisseur und Abwehrchef Luca Werner, dem schon beim Aufwärmen Fußschmerzen zusetzten, kam nach wenigen Minuten das Aus. »Irgendwie spiegelte dieses letzte Spiel nochmal die ganze Saison wider. Nur dass uns diesmal auch noch quantitativ die Spieler ausgegangen sind«, so Boy. Eine insgesamt ungenügende Abwehrleistung (»Wir haben alle Formationen durchprobiert. 6:0, 5:1, 3:3, Manndeckung«) tat ein Letztes, um nach zehn Minuten auf die Verliererstraße einzubiegen und eine Saisonnegativmarke in Sachen Gegentreffern zu kreieren. Boy: »Ahlen konnte munter durchwechseln und hat richtig Vollgas gegeben.«

Die TSG-Improvisation im Angriff sah etwa Carl-Moritz Werner im linken Rückraum, Fabian Schnorfeil am Kreis oder Nils Prüßner in der Mitte. Dutzendmann Prüßner deutete beim 1:1 schon einen Sahnetag an. Der Linkshänder war in der Anfangsphase mit vier Treffern effektivster TSG-Schütze. Mit leichten Fehlern stand der Gast Pate dafür, dass sich Ahlen vom 5:5 (8.) über Gegenstöße irreparabel auf 8:5 und 10:6 absetzen konnte – Auszeit TSG.

Nach dem 6:11 (13.) wechselte Kevin Becker in den Kasten. Die TSG hechelte bis zum 7:13 hinterher. Mit seinem sechsten Treffer verkürzte Nils Prüßner auf 8:13. Nun nahm Ahlen nach drei Becker-Paraden und einem Strathmeier-Doppelschlag zum 10:14 eine Auszeit (20.). Der Fünf-Tore-Rückstand hatte bis zur Pause Bestand (14:19) und sollte kontinuierlich anwachsen. Nach dem 21:29 sei der Rest »Schadensbegrenzung« gewesen, wie es Boy ausdrückte. »Wir waren absolut chancenlos.«

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