8 | Arne Schütforth | 26.03.15
Die A-Jugend der TSG Altenhagen-Heepen schließt die Saison nach einem 30:22-Erfolg in Schalksmühle-Halver auf dem dritten Rang ab. Nachdem die von der TSG üblicher Weise mit Busfahrten vertraute Firma den bestellen Bus verpennte, reisten wir kurzerhand mit PKW ins Sauerland.

Besagter Bus wäre wohl eh nicht voll geworden, da zahlreiche Spieler aus diversen Gründen fehlten. Die Prämisse lautete: „Wenig Tore werfen, noch weniger kassieren.“ Aus mir unerklärlichen Gründen wollte sich die Mannschaft allerdings nicht an die ausgegebene Marschroute halten, deckte überragend – und warf ein Gegenstoßtor nach dem anderen. Bereits beim 9:4 (13.) führten wir sicher. Neben zahlreichen Undiszipliniertheiten der Gastgeber war vor allem unsere geringe Fehlerzahl und die weiterhin gute Abwehrleistung der Grund dafür, dass der Sieg nicht mehr in Gefahr geriet und Schalksmühle in Durchgang zwei maximal bis auf fünf Tore verkürzen konnte. An dieser Stelle ist niemand herauszustellen, da alle zehn eingesetzten Spieler, teilweise stark gehandicapt, ihre Aufgaben super erfüllten.

Tore aus dem Schalksmühle-Spiel: Grauting/Wolfmeier; Kreismann (5/1), Franz (11/4), Schuwerack (4), Giersch (3), Angermann, Niehaus (je 2), von Hollen (1/1), Blom (1).

Nach nur einer Niederlage in der Rückrunde – daheim gegen den späteren Westfalenmeister Dortmund/Oespel-Kley, an dieser Stelle einen Glückwunsch nach Dortmund, die stärkste Mannschaft wurde letztlich Erster – erfüllte die TSG das um Weihnachten nach oben korrigierte Saisonziel, dass Jahr auf dem dritten Platz abzuschließen. Warfen uns in der Hinserie noch dumme, selbstverschuldete Niederlagen (Hattingen, Schalksmühle) oder unglückliche Punktverluste (ASC Dortmund) zurück, punkteten wir in der Rückrunde zuverlässig. Hätte sich mit Fynn Ole Wöstenfeld nicht der einzige Linkshänder – und Abwehrspezialist – zu einem Handball-Sabbatjahr entschieden, und hätte Alexander Wiese nicht hauptsächlich in der ersten Mannschaft gespielt, wäre vielleicht noch mehr „drin jewesen – wie man so schön sacht.“

Wichtig sind aber natürlich die beiden Derbysiege von Baumheide-Süd – wer hat das eigentlich erfunden? – gegen Vilsendorf-Nord. Außer Oscargewinner Tim Schuwerack, der tatsächlich in Baumheide-Süd (unterm Ghetto) wohnt und nach dem zweiten Derby vom TuS-Pressewart den Oscar für hervorragende Leistung bekomme hatte, wohnt da wohl niemand – nicht mal Herman, der TSG-Keiler. Mir ist zwar grundsätzlich unklar, warum Tim diese zweifelhafte Ehre zu Teil wurde, aber immerhin trennen uns vom TuS 97 nun 82 Tore, elf Punkte und einen Oscargewinn. Eine kleine Anekdote anbei: Immer wenn ich diese Saison auf meinem Handy Jöllenbeck schreiben wollte, schlug mir die Autokorrektur „Höllenbeck“ vor. Vielleicht ja auch mal eine Idee wert oder? Wobei, so schlimm ist es da gar nicht…

Tore aus allen Spielen: Grauting/Wolfmeier/Balcerowicz/Drewski; Kreismann (169/32), Franz (115/9), Giersch (84/3), Schuwerack (70), Wiese (61/4), Weeke (56), Niehaus (30/9), von Hollen (23/1), Blom (21), Angermann (17), Wöstenfeld (13), Petersen (13), Künsting (2), Kuba, Asseburg.

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