Sponsorentreff in der Kocherei im Lenkwerk: Star(c)ker Image-Film – Pascal Welge spielt mit Oberliga-Allstars gegen Hamm). Im Derby waren sie noch Gegner. Am Mittwochabend stehen TSG-Hüter Pascal Welge und Spenges Linksaußen Dennis Mathews in einem Team. Die Oberliga-Allstars messen sich in einem Benefizspiel mit dem Zweitligisten ASV Hamm-Westfalen.

»Gut, dass wir trainingsfrei haben. Sonst hätte Michi mich wohl nicht gehen lassen«, freut sich Welge über eine »nette Abwechslung. Im Hammer Tor steht ja mein früherer Mindener Kollege Markus Fuchs. Dem will ich´s zeigen.« Für den Bielefelder Torminator ist´s eine Ehre, im Kreis der besten Oberligaspieler für einen guten Zweck zu spielen. »Das schmeichelt schon.« Die Einnahmen der Partie gehen an die Macher des Westfälischen Handball-Portals (www.whp-online.). »Wir haben sicher gute Individualisten, sind aber überhaupt nicht eingespielt. Anders als Hamm. Das ist ein ganz anderes Maß.« Das 26:25 über den TuS Spenge hat die TSG auf Platz zwei gespült. »Wir können oben mitspielen und stehen jetzt da, wo wir hingehören«, sagt Pascal Welge und zitiert seinen früheren Trainer Helmut Bußmeyer. »Der hat immer gesagt: Ein guter Angriff gewinnt Spiele, eine gute Abwehr gewinnt Meisterschaften.« Keiner hat aktuell weniger Gegentore als die TSG A-H Bielefeld – 203 nach acht Spielen.

Appetit im der Kocherei
Vor dem OWL-Derby hatte die TSG A-H Bielefeld etwa 80 Freunde und Sponsoren in die Kocherei im Lenkwerk eingeladen, um Appetit zu machen. Nicht nur auf die kredenzten Hamburger. Unter dem Motto »Wir brennen« führte der von Moderator Björn Sassenroth als »TSG-Urgestein« vorgestellte Johann-David Starck die ersten zwei Minuten des Imagevideos vor, das noch in der Entstehungsphase ist. Die Szenen und Kurzintervies (Pascal Welge: »Die TSG ist mein Zuhause«) machten jedenfalls Geschmack auf mehr. Starck war hinterher im Derby mit der Kamera stets auf Ballhöhe, um die Emotionen einzufangen. Da sollte genug Material zusammengekommen sein . . . Nach dem Abstieg aus der 3. Liga hat sich die TSG im neuen Umfeld akklimatisiert, urteilte Teammanager Matthias Geukes: »Es macht mehr Spaß zu gewinnen, als nach Aurich zu fahren und einen auf den Sack zu kriegen.« In diese Kerbe schlug auch Sponsor Bernd Kollmeier. »Ich unterstütze das Gewinnen.« Das Derby begann übrigens mit einer Panne. Hallensprecher Wolfhardt Werner appellierte an die mit Klatschpappen ausgestatteten Zuschauer, die Mannschaft bis zum ersten TSG-Tor im Stehen anzufeuern. Das wurde von den Fans einfach ignoriert . . .

TuS 97 startet Vorverkauf
Die zweite Halbzeit des TuS 97 beim 33:27-Heimsieg über die Sportfreunde Loxten – sie war vielleicht trotz einer immer noch stattlichen Fehlerquote die bislang stärkste in dieser Saison. Trainer Walter Schubert, der anfangs einen »pomadigen Rückraum« regis-trierte: »Wir haben erstmal nur gewonnen. Mehr nicht. Ich weiß nicht, ob es bei uns klick gemacht hat – oder gegenteilig bei Loxten.« Der Vorverkauf für das Ortsderby gegen die TSG (Freitag, 5. Dezember, 20 Uhr) beginnt am Mittwoch. Tickets gibt es im Reisebüro Joneleit in Jöllenbeck und bei Sport Strunk in Werther.

Reif für den Aufstieg?
»Spitzenreiter, Spitzenreiter«, hallte es am Samstag durch die Sporthalle Senne. Das Handballteam aus dem Bielefelder Süden scheint zu einer Spitzenmannschaft in der Bezirksliga zu reifen. Das wurde auch beim 27:23-Derbysieg gegen die Reserve der TSG Altenhagen-Heepen deutlich. »Wir verlieren auch in kritischen Phasen nicht den Kopf und haben einen großen Zusammenhalt im Team. Außerdem profitieren von der Breite des Kaders, der mittlerweile auch Ausfälle kompensieren kann«, freut sich HT-Trainer Matthias Wieling. So spielt Senne zum Beispiel seit Wochen ohne Mittelmann Felix Brauner, den es studienmäßig nach Kassel verschlagen hat, der aber als Standby-Spieler weiter zur Verfügung steht. »Es läuft prima, aber wir sind noch nicht so weit, dass wir die Liga dominieren können«, sagt Wieling, der das Wort Aufstieg auch noch nicht in den Mund nimmt: »Dafür ist es viel zu früh. Wir haben in diesem Jahr noch drei schwere Spiele. Dann gucken wir mal, wo wir stehen.«

Senne bleibt unrasiert
Momentan deutet einiges darauf hin, dass es einen Zweikampf zwischen Primus Senne und Aufsteiger CVJM Rödinghausen II gegen könnte. Die beiden ungeschlagenen Mannschaften haben bereits fünf Minuspunkte Vorsprung auf die Verfolger – das erste direkte Duell steigt zum Hinrundenabschluss am 18. Januar 2015. Ob die Senner Jungs solange unrasiert bleiben, bleibt abzuwarten. Momentan wachsen die Bartstoppeln – mal mehr, mal weniger. »Wir wollen uns erst wieder rasieren, wenn wir das erste Spiel verlieren«, gibt Kapitän Florian Gintzel bekannt. Der ist auch aus einem anderen Grund bester Laune. Am Montag brachte seine Ehefrau Annika ?? Sohnemann Bosse ?? auf die Welt. Alle sind wohlauf – Team und Abteilung gratulieren ganz herzlich.

»Viel zu hektisch«
Etwas getrübt wird die Stimmung auf der HT-Weihnachtsfeier am kommenden Samstag allerdings durch die sportliche Situation der Verbandsliga-Frauen. Auch das Kellerduell gegen VfB Holzhausen ging verloren (25:27) – Schlusslicht Senne steht als einziges Team ohne Punktgewinn da (0:16) und weist bereits vier Zähler Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze auf. »Wir stecken in einer ganz schwierigen Situation. Das Team hat mehr Potenzial, als es zeigt. In den entscheidenden Momenten wird die Mannschaft viel zu hektisch. Die Mädels müssen cooler werden und wieder lernen, Spiele zu gewinnen«, sagt Sennes Teammanager Stephan Quilling.

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