Nach der Niederlage gegen Möllbergen weiter unter Druck – TSG spielt Samstag in der Seidensticker Halle. »Wir hätten Möllbergen auf Distanz halten müssen. Stattdessen stehen wir jetzt wieder selbst unter Druck.« Jöllenbecks Kapitän Nils Grothaus ärgerte sich maßlos über die unnötige 22:23-Heimpleite gegen den OWL-Nachbarn.

Nach zuvor zwei Siegen in Folge agierten die Jürmker unerklärlich fahrig und warfen im Angriff den Sieg weg. 22 Tore aus 57 Versuchen – eine nicht oberligataugliche Quote. »Wir waren zu doof, um uns entscheidend abzusetzen«, kritisierte Trainer Walter Schubert, der sich in der Schlussphase zudem durch die Schiedsrichter benachteiligt fühlte. »Ab der 45. Minute waren viele Entscheidungen gegen uns dabei.« Auch Mittelmann Leon Ludwigs trauerte den leichtfertig verschenkten Punkten hinterher: »Wir haben vorne unsere Dinger nicht reingemacht. Am Ende hatte Möllbergen dann das Glück auf seiner Seite.«

Torwartsuche läuft
Statt der anvisierten 6:6 Punkte gehen die Jürmker nun mit 4:8 Zählern in die Spielpause am kommenden Wochenende – der Vorsprung auf das Schlusstrio beträgt nur einen Punkt. »Ein Platz im Mittelfeld hätte der Mannschaft gut getan. Wir haben uns wieder unnötig in Bedrängnis gebracht«, ärgert sich Schubert über den Rückschlag. Geschäftsführer Wilhelm Boeckstiegel sieht die Mannschaft trotz des schwachen Auftritts gegen Möllbergen auf dem richtigen Weg: »Wir werden diese Saison vermutlich nicht wieder Fünfter, aber das Team hat genug Potenzial und wird sich in der Liga behaupten.« Parallel dazu läuft die Suche nach einem zweiten Torhüter neben David Weinholz, der sich von Woche zu Woche weiter stabilisiert. »Dino« Jörg-Uwe Lütt (50) steht dem TuS 97 bekanntlich nur bis Weihnachten zur Verfügung. »Wir haben schon mit vielen Kandidaten gesprochen, aber mitten in der Saison einen geeigneten Torwart zu finden, ist nicht einfach«, betont Boeckstiegel.

Schubert-Vertrag läuft aus
Bis Weihnachten soll auch die Trainerfrage über die Saison hinaus thematisiert werden. »Unser erster Ansprechpartner bleibt Walter Schubert. Wir sind mit seiner Arbeit sehr zufrieden«, versichern Wilhelm Boeckstiegel und der 2. Vorsitzende Ralf Klusmann unisono. Auch Schubert, dessen Vertrag im Sommer 2015 ausläuft, kann sich eine Fortsetzung seiner Arbeit in Jöllenbeck gut vorstellen: »Ich fühle mich wohl hier und hege keine anderen Ambitionen. Ich muss erst einmal abwarten, was der Verein will. Ich gehe aber davon aus, dass wir da weiterhin eine Sprache sprechen.«

Hoff kämpft um Rückkehr
Ab Januar dürfen die Jürmker auch wieder mit Allrounder Christian Hoff planen. Dessen Schambeinentzündung erfordert viel Geduld. »Ich habe es im Training schon mal probiert, aber sofort sind wieder Schmerzen aufgetreten. So langsam wird´s besser. Im Januar will ich wieder voll dabei sein«, sagt »Hoffi« – genervt von der Zuschauerrolle, die er seit Monaten einnehmen muss.

Das Loch in der Halle
Seit einigen Wochen trifft es die Schulen am Heeper Schulzentrum und die TSG A-H Bielefeld besonders hart. Das Loch im Boden der Sporthalle am Gymnasium bleibt noch bis zum kommenden Wochenende offen und kann erst dann wieder geschlossen werden. Grund hierfür sind zum einen schwer zu beschaffende Ersatzteile für die Fußbodenheizung als auch die Verfügbarkeit des Sporthallen-Bauers, der das Loch im Boden des »Heeper Doms« wieder schließen wird. Somit kann das Spiel gegen die Sportfreunde Loxten am Samstag nicht im Heeper Dom stattfinden.

Oktoberfest fällt aus
Um allen Beteiligten nicht noch eine weitere Verlegung zuzumuten, hat die TSG-Vereinsführung beschlossen, das Spiel dennoch am 1. November auszutragen – dafür aber in der Seidensticker Halle. »Das Spiel gegen Loxten ist für uns wegweisend. Um so schöner ist es, dass an diesem sonst spielfreien Wochenende viele Zuschauer die Gelegenheit haben werden, sich das Derby anzuschauen. Daher ist auch der Umzug in die Seidensticker Halle für noch mehr Fans und Freunde die Chance, die TSG bei der schweren Aufgabe zu unterstützen«, erklärt Teammanager Matthias Geukes. Lederhosen und Dirndl können im Schrank bleiben: Das geplante Oktoberfest kann wegen des Umzuges nicht stattfinden.

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