TSG und TuS 97 vor Auswärtsaufgaben. Ein Duo auf der Überholspur – zumindest verbal. Die TSG A-H Bielefeld möchte sich mit einem Sieg bei der SG Handball Hamm II weiter in der Spitzengruppe der Handball-Oberliga einnisten, derweil der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck bei Hagens Reserve das Feld von hinten aufrollen will.

TuS 97 wieder mit Hippe
Der Satz, der nach der Herbstpause für alle Teams Gültigkeit hat: »Wir müssen wieder in den Schwung kommen.« Nach dem wenig erfolgreichen Auftritt beim HVW-Pokal-Vorrundenturnier in Augustdorf hatte Trainer Walter Schubert den Spielern des TuS 97 eine kleine Pause verordnet. Mit frischen Kräften geht´s nun am Samstag zum VfL Eintracht Hagen II. Einer Mannschaft, die auch erst einen Zähler mehr eingefahren hat als die 97-er und folglich in der Tabelle überflügelt werden kann. Alexandros Katsigiannis ist mit 29/23 Treffern zweitbester Schütze der Liga. »Er ist Hagens Denker und Lenker«, weiß Schubert, der in der Deckung zunächst auf seine 3:2:1-Formation vertraut. »Mal sehen, wie´s läuft«, wünscht sich der TuS 97-Coach Chancen für Gegenstöße, für einfache Tore. Sein Angriff wird es mit einer aggressiven 6:0-Abwehr zu tun bekommen. Schubert hofft, dass Hermann Hippe nach überstandenen Rückenproblemen wieder einsatzbereit ist. Damit hätte er seinen »Stamm« beisammen. Torben Pieper hat sich inzwischen zum Studium nach Köln verabschiedet.

Ein Loch ist im Dom
Wegen Arbeiten am Hallenboden musste die TSG im Training mit einer Zweidrittelhalle auskommen. Nicht optimal vor dem Gastspiel in der Hammer Steinhalle. Der neue Innenblock der 6:0-Deckung mit Luca Werner und Julian Stübber müsse erst noch zueinander finden. »Sie sind sich ja nicht ganz fremd. Eine Grundlage ist gelegt«, macht Trainer Michael Boy noch einen gewissen X-Faktor in der Tagesform aus. »Im Angriff sind wir ein ganzes Stück weitergekommen«, freut sich Michael Boy über die Sichtbarwerdung von Automatismen, »die Spieler verinnerlichen immer mehr, wo die anderen hinlaufen.« Es wäre schön, so Boy, wenn es gelänge, »eine kleine Serie zu starten.«

Linkshänder Dennis Gote hat bereits Hallenluft geschnuppert. »Er ist auf einem guten Weg. Ich denke, in zwei Wochen wird mit ihm zu rechnen sein.« Da der ASV Hamm-Westfalen in der 2. Liga erst am Sonntag spielt, rechnet Boy damit, dass zumindest David Wiencek in der Reserve aushilft.

Hamms Trainer Christof Reichenberger hat Respekt vor dem Gast. »Altenhagen hat eine pfeilschnelle Truppe beisammen. Die geht hohes Tempo, ist körperlich stark und hat in Luca Werner einen super Rückraumrpieler«, fasst er seine Eindrücke aus dem Videostudium zusammen. Der Plan: Die TSG mit den eigenen Waffen zu schlagen. »Wenn wir strukturiert und geschlossen decken, nach einem Tor wieder schnell in der Deckung stehen und nach Balleroberung auch mit Tempo nach vorne spielen und torgefährlich sind, haben wir Altenhagen zu 40 Prozent geknackt.«