TSG gegen Menden – Jöllenbeck hofft gegen Ahlen auf Effektivität. Erstes Heimspiel in der Handball-Oberliga für die TSG A-H Bielefeld (gegen HSG Menden-Lendringsen) und den TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck (gegen die Ahlener SG). Am Samstag wollen die Bielefelder Vertreter im Doppelpack punkten.

TSG Altenhagen-Heepen

Trotz Fiebers bei LIT 60 Minuten durchgespielt – das zeigte Nachwirkungen. Luca Werner und Nils Prüßner haben in der Woche nicht trainiert. Auch bei Fabian Schnorfeil und Pascal Welge sind Grippesymptome aufgetreten. Also war die Besetzung an den TSG- Übungsabenden wieder mal überschaubar. »Aber die, die da waren, haben Vollgas gegegen.« Coach Michael Boy gibt sich kämpferisch. »Es ist unser erstes Heimspiel. Wir präsentieren uns vor unseren Fans. Jeder will die zwei Punkte behalten.«

Knackpunkt Durchschlagskraft aus der Fernwurfzone: Besondere Verantwortung wird Julian Stübber auf der Königsposition im linken Rückraum tragen müssen. »Er hat alle Möglichkeiten, muss sie nur auf die Platte bringen. Ich kann nur hoffen, dass er gegen Menden explodiert. Wir brauchen Tore aus der Distanz. Ich baue auf Julian.« Die Saisonauftaktniederlage bei LIT NSM habe keine negativen Spuren hinterlassen, glaubt Michael Boy. »Weder in Sachen Stimmung, noch in Sachen Einstellung. Eher das Gegenteil. Alle sind sauer, dass bei LIT nicht mehr rausgesprungen ist. Das kitzelt vielleicht noch ein, zwei Prozent gegen Menden raus.«

Flügelflitzer Daniel Meyer wird aufgrund eines privaten Termins fehlen. So ist Leon Prüßner erste Wahl auf Linksaußen. »Genug Selbstvertrauen hat der jedenfalls.« In der Abwehr wird erneut Teammanager Matthias Geukes aushelfen. Boy wirbt um Rückhalt durch die Fans. »Menden ist keine Laufkundschaft. Unser Auftaktprogramm ist nicht von schlechten Eltern.«

TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck

Nein, so hatten sich die Jürmker den Saisonstart wirklich nicht vorgestellt. »Jetzt haben wir im Heimspiel die Möglichkeit, das gerade zu rücken«, meint Walter Schubert mit Blick auf die deutliche 20:29-Auftaktschlappe in Gevelsberg. Als Psychologe sah sich der Jöllenbecker Trainer aber noch nicht gefordert: »Ich brauchte niemanden aufzubauen. Die Jungs wissen selbst, dass sie es besser können und sind heiß auf Ahlen.«

Diese Worte könnten auch so von Sascha Bertow, Trainer der Ahlener SG, stammen. Die als einer der heißen Titelanwärter gehandelte ASG verpatzte ihren Saisonauftakt ebenfalls. Das 19:27 in eigener Halle gegen TuS Volmetal war eine der großen Überraschungen des ersten Spieltages. »Die sind am gegnerischen Torwart gescheitert und haben ähnlich wie wir total viel verballert. Ahlen steht jetzt natürlich auch schon unter Druck«, weiß Walter Schubert nach einer Videoanalyse zu berichten. Die hohe Qualität des Ahlener Teams sei dennnoch unstrittig. »Das ist eine sehr gute, erfahrene Mannschaft.« Die sich durch Rückraumspieler Dimitri Stukalin (davor HSG Augustdorf / Hövelhof) noch einmal verstärkt hat. Stukalin saß gegen Volmetal aber zunächst nur auf der Ahlener Bank und steuerte unterm Strich lediglich einen Treffer bei.

Jöllenbeck 20, Ahlen 19 geworfene Tore: Das spiegelt ganz sicher nicht das wahre Leistugsvermögen der Angriffsreihen wider. »Wir brauchen die einfachen Tore und müssen schneller umschalten«, fordert Schubert bei der Heimpremiere ein effektives Auftreten. Außerdem hofft der TuS 97-Coach auf mehr Gegenwehr als zuletzt. »Gevelsberg hat uns auch über Härte den Schneid abgekauft. Das haben wir noch einmal deutlich thematisiert. Ich gehe davon aus, dass das angekommen ist.«

Bis auf Christian Hoff, der nach aktuellem Stand wohl noch zwei bis drei Monate pausieren muss, brennen am Samstag ab 17.45 Uhr alle Jürmker auf Wiedergutmachung. Gespannt sein darf man auch auf den ersten Auftritt von Ex-Nationaltorwart Jörg-Uwe Lütt (50) in Jöllenbeck.

Neuste Galerie

09.02.24: 1. Herren - TV Emsdetten

Weitere 7707 Bilder sind in der Galerie.