1. Herren | Westfalen-Blatt (Jörg Manthey) | 07.04.14
TSG 22:27 in Krefeld. In der 3. Handball-Liga ist eine weitere Entscheidung gefallen. Neben der TSG A-H Bielefeld, die mit 22:27 (9:13) bei der HSG Krefeld diesmal eine Niederlage in einem erträglichen Rahmen kassierte, ist auch ART Düsseldorf (28:35 in Gladbeck) nicht mehr zu retten.

In drei Wochen im vorletzten Heimspiel gegen Holger Krimphoves VfL Gladbeck hat es die TSG zudem in die Hand, mit einem Sieg nach 14 Pleiten über den dritten Absteiger zu entscheiden.
In der Sporthalle Königshof mussten die Bielefelder kurzfristig Johannes Krause ersetzen. Der »Halblinke« landete nach seiner Uni-Exkursion in Griechenland wohl rechtzeitig, litt aber unter erheblichen Magenproblemen, die einen Einsatz sinnlos machten. So war der von einer Grippe genesene Tobias Beining, der auch für die 1:0-Führung sorgte, mit sechs Treffern wirkungsvollster Distanzschütze. Thomas Fröbels 2:1 (6.) sollte die letzte TSG-Führung im Spiel sein. Die Gäste blieben in der Folge sechs Minuten ohne Torerfolg und gerieten so vorentscheidend mit 2:6 ins Hintertreffen.

Doch die kämpferische Leistung stimmte. Dazu hielt Kevin Becker, der in Krefeld Christoph Grauting statt des angeschlagenen Cornelius Nolte als Kompagnon zur Seite hatte, sein Team mit einigen guten Paraden im Spiel und schaffte es, so manche Unachtsamkeit seiner Vorderleute auszubügeln.

Somit schmolz der Rückstand mehrfach auf zwei Treffer – 5:7, 6:8, 7:9, 8:10, 9:11. Doch wie gewonnen, so zerronnen. Zur Pause stand es wieder 9:13. Nach dem 10:16 (36.) erzwang der wackere Gast mit vier Treffern in Folge eine Krefelder Auszeit. Daniel Meyer, insgesamt sechs Treffer nach dem Wechsel, traf dreimal bis zum 14:16 (40.). »Wir haben es leider nie geschafft, auszugleichen. Schade, denn ganz sattelfest wirkte Krefeld nicht«, bedauerte Trainer Michael Boy.
Entweder deckte die TSG im 6:0-Verbund, oder Tobias Fröbel rückte ´raus auf Rückraummann Szymanowicz. Bis zum 17:19 (47., Siebenmeter Meyer) währte der Kontakt, doch beim 17:22 (50.) war die Partie endgültig verloren.

»Das war in Ordnung. Es hat wieder nette Schulterklopfer gegeben. Unsere Einstellung wurde gelobt. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie gewillt ist, bis zum Schluss Vollgas zu geben«, zog Michael Boy ein versöhnliches Fazit, obgleich es mit der angestrebten Wiederholung des Hinspielerfolges nichts geworden ist.

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