1. Herren | Westfalen-Blatt (Jörg Manthey) | 22.03.14
Frostige Aussichten für die TSG. Mit heißem Herzen in die Nordfrost-Arena des Wilhelmshavener HV: Die TSG A-H Bielefeld hat die feste Absicht, sich am Samstag (Anpfiff: 19.30 Uhr) mit Händen und Füßen zu wehren, um nach dem 25. Spieltag nicht als erster Absteiger aus der 3. Handball-Liga festzustehen.

Wobei diese Optik für Teammanager Matthias Geukes keinerlei Rolle mehr spielt. »Der Blick auf die Tabelle lohnt sich nicht. Wenn es so kommt, ist es keine Überraschung mehr. Wir haben diesen Zustand ja schon akzeptiert.« Er wünscht sich vielmehr, dass die Mannschaft die verbleibenden Spiele dazu nutzt, sich »mit gutem Handball auf der Platte« auf die kommende Oberligasaison einzuspielen. Ein erträgliches Ergebnis wäre da schon ein Erfolg.

Das jüngste 19:31-Debakel gegen Hagen ist von den Spielern nochmal selbstkritisch betrachtet worden. Ob die Früchte dieser Saat ausreichen werden, beim hohen Favoriten einen kämpferischen Quantensprung hinzulegen und die Nordfrostarena zum Verstummen zu bringen, wird sich zeigen. Trainer Michael Boy: »Wir gucken nach vorne und wollen da unseren Spaß haben. Es werden mehr als 2 000 Zuschauer erwartet. Eine Atmosphäre zum Genießen. Das muss jedem einfach Spaß machen.«

Jannik Rauschwalbe (Grippe) fehlte in der Woche im Training. Boy geht allerdings davon aus, seinen Linkshänder einsetzen zu können. Der genesene Mittelmann Andreas Müller soll »ein ganzes Stück mehr Spielanteile als bisher« bekommen. Nicht zur Verfügung stehen Johann-David Starck und Benjamin Richter.

Die Bezirksliga-Mitbewerber im Tabellenkeller werden´s gerne vernehmen: Die TSG hat entschieden, für die »Zwote« keine Ü 23-Spieler freispielen.

Wilhelmshaven schmiert dem Schlusslicht zum Abschied nochmal Honig um den Bart. »Zwölf sieglose Spiele in Folge werden dem wahren Leistungsvermögen der TSG nicht gerecht«, heißt es auf der WHV-Homepage, »sie sind stärker, als die Tabelle aussagt.« So eine Einschätzung lässt die TSG-Seele vielleicht jauchzen, könnte aber auch dazu führen, dass der Gegner hochkonzentriert zu Werke geht. Denn der zehnmal in Folge ungeschlagene WHV hat sich fest vorgenommen, zum ersten Mal seit drei Spielen wieder einen Sieg einzufahren, um zumindest den dritten Tabellenplatz zu verteidigen. Insgeheim liebäugelt die Köhrmann-Truppe weiterhin mit mehr. Der Zweite TuS Ferndorf hat bloß drei Zähler mehr eingesackt.

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